Jede Kultur hat sein Gulasch
Gulasch
Gulasch auch Goulasch, Gulyas, Gollasch oder als Gujasch bezeichnet, gibt es in vielen Variationen, aus den verschiedensten Kulturen. Sein Ursprung allerdings soll im ungarischen Volk, der Magyaren zu finden sein. Auch das indische „Curry“ wird als Gulasch bezeichnet, genau wie Borschtsch /Borsch (Schweinefleischwürfel mit Sauerkraut) aus Polen oder das deutsche Kaperngulasch mit Kalbfleisch.
Schnell und energiesparend
Gulasch kochen im Schnellkochtopf
Gulasch kochen ist relativ einfach und besonders schnell, wenn ein Schnellkochtopf zur Verfügung steht. Hier einige Tipps und Tricks, wie Sie ein schnelles, super leckeres Gulasch zubereiten können. Gulasch kochen ist kein Hexenwerk und der Schnellkochtopf kein Hexenkessel, er minimiert nur die Garungszeit um mehr als 45%. Während das ungarische Rindergoulasch in großen Stücken geschnitten, bei der herkömmliche Kochmethode, bis zu einer Stunden benötigt um zart zu sein, so braucht es im Schnellkochtopf lediglich 15 – 20 Minuten.
Keine Angst vor dem Schnellkochtopf
Gulasch zubereiten mit Hochdruck
Gulasch kochen unter Hochdruck, bedeutet auch gleichzeitig Energieeinsparung, denn je kürzer die Garzeit, umso weniger Strom wird benötigt. Ein weiterer Vorteil beim Gulasch kochen im Schnellkochtopf ist der Erhalt der Vitamine und Nährsalze. Durch den Hochdruck bleiben die Inhaltsstoffe des Gulaschs komprimiert erhalten, auf diese Weise bedarf es kaum an zusätzlichem Salz.
Aufbau eines Gulasch für verschiedene Varianten
Gulasch - Fleisch, in vielen Versionen
Der erste Schritt beim Gulasch kochen ist das Anbraten im offenen Topf. Es darf dabei auch an unnötigem Fetten gespart werden und der Boden sollte entsprechend mit Öl oder Bratfett nur benetzt sein, nicht schwimmen. Wenn alle Gulaschstücke bei hoher Hitze gut angebraten sind, kommen die Zwiebeln und wer will Knoblauch dazu und Flüssigkeit. Hier kann der Sud wie folgt variieren:
- Gulasch kochen - anbraten und ablöschen mit Apfelsaftschorle (sehr mild mit leicht süßlichem Geschmack, ersetzt ein kleinwenig Weißweingeschmack)
- Gulasch kochen - anbraten und ablöschen mit Bier (herber, leicht bitterer Geschmack bei Pils und milder mit Hefeweizen)
- Gulasch kochen - anbraten und ablöschen mit Rotwein (für den klassischen Weingeschmack, leicht säuerlich, ist die bevorzugte Variante)
- Gulasch kochen – mit Rinderbrühe ablöschen (die Würze ist gleich vorhanden)
Der Sud sollte das Fleisch bedecken, denn es wird der Dampf der Flüssigkeit benötigt, um das Gulasch zu garen. Nun den Deckel schließen, jetzt kann das Gulasch kochen. Nach der Garzeit gibt es zwei Möglichkeiten, den Deckel zu öffnen. Der Dampf kann über das Ventil abgelassen werden, in dem man es herunterdrückt oder der Topf wird einfach unter kaltem, fließendem Wasser gehalten, so kühlt der Dampf im Topf ab und der Druck lässt nach. Nach wenigen Sekunden kann der Deckel geöffnet werden. Das klassische „ungarische“ Gulasch ist jetzt noch nicht ganz fertig, denn nun muss es noch gewürzt werden. Hierzu gibt es folgende Varianten in Reihenfolge des Sudes:
- Gulasch kochen – gekörnte Rinderbrühe hinzu und mit Soßenbinder eindicken und etwas Creme Freche hinzu.
- Gulasch kochen – Paprikapulver oder geschälte Paprika in Stücken hinzufügen, so bleibt das Gemüse bissfest und ist gut verdaulich. Abschmecken mit Tomatenmark und etwas scharfen Senf.
- Gulasch kochen – Paprikapulver hinzufügen, lediglich mit Pfeffer und Salz abschmecken, damit der Weingeschmack erhalten bleibt.
- Gulasch kochen – mit Tomatenmark, Paprikapulver und Senf abschmecken, wer Lust hat kann „Saure- oder „Süße Sahne“ hinzufügen.
Als Beilage empfiehlt sich Nudeln, Semmelknödel, Böhmische Knödel oder ein rustikales Bauernbrot.