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Hartes Wasser - schädlich oder gesund?

Hartes Leitungswasser ist für die menschliche Gesundheit nicht ungesund, für Elektrogeräte allerdings schon.

Wenn Sie in einer Gegend Deutschlands mit hartem Leitungswasser leben, können Sie sich einerseits freuen. Denn von hartem Wasser spricht man, wenn besonders viele Mineralien und insbesondere Kalk im Wasser gelöst sind. Kalk besteht zu einem großen Teil aus Kalzium, ein Mineral, das für den Körper lebenswichtig ist. Allgemein kann man sagen, dass ein Wasser umso mehr Mineralstoffe enthält, desto härter es ist. Besonders weiches Wasser hat in der Regel wenige Mineralien und ist daher für die menschliche Ernährung nicht ganz so wertvoll. Mit Verschmutzung hat die Härte des Leitungswassers also nichts zu tun. Allerdings gibt es mit besonders kalkhaltigem Trinkwasser ein anderes Problem: Kalk ist für Elektrogeräte schädlich.

Hartes Wasser - schädlich oder gesund?
Hartes Wasser - schädlich oder gesund?

Kalk schadet Elektrogeräten

Ist das Leitungswasser besonders hart, ist das für die menschliche Gesundheit zwar nicht schädlich, für die Gesundheit der Elektrogeräte allerdings schon. Denn schon nach kurzer Zeit bilden sich unweigerlich Kalkablagerungen in der Waschmaschine, in der Kaffeemaschine oder im Wasserkocher. Elektrogeräte gehen mit hartem Leitungswasser wesentlich schneller kaputt. In diesem Fall müssen Sie etwas dagegen unternehmen

Wasserkocher regelmäßig entkalken

Der Wasserkocher ist das kleinste Problem, hier reicht es in regelmäßigen Abständen mit etwas Essig oder Zitronensäure zu entkalken. Zitronensäure ist in Drogeriemärkten zu diesem Zweck erhältlich.

Teure Espressomaschinen und Kaffeemaschinen schonen

Wenn Sie sich eine wirklich gute Espressomaschine angeschafft haben, sind Sie verständlicherweise darum bemüht, sie möglichst lange zu erhalten. In diesem Fall reicht das regelmäßige Entkalken nicht aus. Das Wasser für die Espressozubereitung sollte enthärtet werden. Dies hat übrigens einen weiteren positiven Nebeneffekt, denn mit weichem Wasser schmeckt Kaffee wesentlich aromatischer. Zum Enthärten des Trinkwassers verwenden Sie einen Wasserfilter (siehe dazu wasserenthaerter.com). Auch für Kaffeemaschinen ist weiches Wasser empfehlenswert. Zusätzlich können Kaffeemaschinen regelmäßig mit Zitronensäure von Kalkrückständen befreit werden.

Entkalker für die Waschmaschine verwenden

Auch für die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine ist Kalk im Trinkwasser schlecht. Deswegen sollten Sie unbedingt einen Entkalker wie zum Beispiel Calgon benutzen. Das Mittel wird einfach dem Waschpulver beigegeben. Übrigens brauchen Sie dann wesentlich weniger Waschmittel. Es muss natürlich nicht das bekannte Markenprodukt sein, auch die preiswerteren Produkte aus dem Discounter erfüllen ihren Zweck.

Entkalkungsanlagen sind die professionelle Lösung

Theoretisch können Sie sich auch eine Entkalkungsanlage an Ihre Wasserleitung anschließen lassen. Somit wird das gesamte Trinkwasser für Ihr Haus entkalkt. Dies empfiehlt sich allerdings nur in Gegenden, in denen das harte Trinkwasser ein wirklich großes Problem darstellt, denn die Entkalkung hat den Nachteil, dass dann auch das Trinkwasser mineralstoffärmer wird. Ein Wasserfilter ist da doch flexibler. Nicht zuletzt ist diese Lösung vergleichsweise teuer, da eine Entkalkungsanlage von einer Fachfirma installiert werden muss.