Gesundheit & Wellness
Heilkraft des Honigs – So wird er medizinisch eingesetzt
Die Heilkraft des Honigs geriet durch die fortschreitende Medizin immer mehr in den Hintergrund. Dabei wirkt der Honig oft besser, als herkömmliche Medizin.
Der Honig in der Geschichte
Seit vielen Jahren ist die Heilkraft des Honigs bekannt und wird deshalb auch in der Medizin eingesetzt.
Wissenschaftler haben 9000 Jahre alte Höhlenmalereien gefunden, die belegen, dass bereits in der Steinzeit Honig gegessen und für die Bärenjagd verwendet wurde.
Im alten Ägypten galt Honig als Quelle der Unsterblichkeit. Es war bekannt, dass Honig gut für die Haut ist, weshalb auch Kleopatra in Honig und Milch badete. Und auch im Koran wird von der Heilwirkung des Honigs geschrieben.
Dem Arzt Hippokrates und dem griechischen Philosophen Aristoteles waren die schleimlösende, kräftigende und desinfizierende Wirkung des Honigs bekannt. Sie setzten ihn zur Wundheilung, zum Senken von Fieber, sowie als Gegengift ein.
Durch die Produktion von Zucker als Süßungsmittel geriet der Honig immer mehr in den Hintergrund. Inzwischen wird der Honig mit Erfolg wieder in der Medizin eingesetzt.
Zusammensetzung und medizinische Wirkung des Honigs
Honig besteht zu etwa 80% aus Zucker. Ungefähr 16-18% sind Wasser und der Rest enthält Enzyme, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe, Protein, Aminosäuren, Farb- und Aromastoffe und auch ein paar Pollen. Dieser sogenannte „Rest“ ist hauptsächlich für die medizinische Wirkung verantwortlich. Er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und sogar abführend.
Der Focus berichtet, dass Honig laut einer Studie kanadische Forscher gegen chronische Siusitis helfen kann. Das Problem bei immer wiederkehrenden Nasennebehölenentzündungen ist, dass ein sogenannter Biofilm sich gegen die Antibiotika-Behandlung widersetzt. Der Honig greift diesen Biofilm an. Außerdem enthält er ein natürliches Antibiotika, welches unter Umständen besser wirkt, als das Gängige.
Auch zur Wundheilung wird Honig eingesetzt. Hier ist zu beachten, dass nur medizinischer Honig verwendet werden darf, weil dieser keimfrei ist. Er wird bei Schnitt-, Schürf- und Brandwunden eingesetzt. Aber auch entzündete und schlecht heilende Wunden können mit Medihoney behandelt werden.
So nutzen Sie die Heilkraft
Honig ist ein wirksames Mittel gegen Husten und Halsschmerzen. Essen Sie den Honig bereits bei den ersten Anzeichen pur oder in warmer Milch oder im Kamille-Pfefferminz-Tee.
Auch gegen erhöhte Körpertemperatur können Sie Honig einnehmen. Sollte das Fieber jedoch zu hoch ansteigen, sind Fiebermittel und ein Arzt unumgänglich.
Wenn Sie Heuschnupfen haben, kann auch hier Ihnen Honig helfen. Wichtig ist, dass Sie nur Honig aus Ihrer Region regelmäßig essen, da diese auch die Pollen aus Ihrer Umgebung enthalten und eine Desensibilisierung stattfinden kann.
Beachten Sie, dass Sie den Honig nicht zu sehr erhitzen. Ab etwa 40°C wird die Wirkung geschwächt oder gar aufgehoben. Auch Getränke, bei denen Sie Honig zutun, sollten nicht zu heiß sein.
Kindern unter 12 Monaten sollten Sie keinen Honig verabreichen, da bei ihnen die Darmflora noch nicht vollständig ausgebildet ist und sie deshalb den Honig nicht vertragen.