Die handwerklichen Freuden der Holznägel
Holznägel-EinRatgeber
Von dule
Ich habe mich schon so lange dafür interessiert, wie man es mit Holznägeln schaffen kann, Teile so miteinander zu verbinden, dass man nicht immer Metallnägel nehmen muss. Und gerade wenn es einmal um sehr schwere Teile handelte, war ich mit den normalen Nägeln immer schnell am Ende. Jetzt habe ich endlich den Trick mit den Holznägeln kennen gelernt und kann sie wirklich nur jedem empfehlen, der gerne handwerklich arbeitet, viel mit Holz zu tun hat und sich auch einmal die Vielseitigkeit von Holznägeln ansehen will. Natürlich empfehlen sich Holznägel generell bei der Überarbeitung von alten Holzmöbeln oder gar Holzhäusern, bis hin zum Bauern- oder Fachwerkhaus. Aber auch im Kleineren sind Holznägel einfach nur super.
Eine Verbindung, die einmal mit einem Holznagel gemacht wurde, hält fast für die Ewigkeit. Das liegt unter anderem daran, dass die Holznägel verhindern, dass sich entweder ein Kamm oder ein Blatt abhebt und noch besser sorgt er dafür, dass ein Zapfen nicht mehr aus seinem Zapfenloch rutschen kann. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Holznägel passend zur Vorbohrung sind, das heißt, sie können sowohl eckig, als auch rundlich sein. Dabei ist es wichtig, dass das Zapfenloch und der Zapfen selbst ein wenig versetzt zueinander stehen. Warum? Man nennt das die Zugkraft, die Verbindung wird noch stabiler! Aber nicht jedes Holz sollte man für die Holznägel nehmen.18.07.2023, 14.35 Uhr
Holznägel-EinRatgeber
Die geeignetsten Holzarten für Holznägel
Auf was alles geachtet werden muss
Die besten Eigenschaften findet man bei der Salweide oder dem Bergahorn. Beide Holzarten sind nämlich sowohl hart, als auch elastisch. Allerdings eignen sich auch noch:- Nussbaum
- Kirsche
- Kiefer
- Lärche
- Buche oder die
- Eiche
Holznägel selber herstellen
Eine kleine Herausforderung
Ja, das ist gar nicht so schwer und oftmals sogar nötig, da man nicht immer alles kaufen kann. Gerade bei konischen Holznägeln kommen schnell Probleme auf. Manchmal kann man Glück haben und einen Holznagel aus einem alten Möbelstück bekommen, aber Holznägel selber machen, ist natürlich tausend Mal besser. Zuerst stell man ein Brett her, das so lang sein muss, wie die Holznägel werden sollen und die Holzstärke, sowie die Breite müssen natürlich auch dem gewünschten Maß entsprechen. Das Brettchen wird fest eingespannt und man arbeitet jetzt entweder feinfühlig mit einem Hobel oder nimmt die heftigere Variante und nutzt ein Beil. Dabei muss der Anfang völlig unbehandelt bleiben, damit der Holznagelkopf bestehen bleibt, also meistens viereckig und dann wird der Rest konisch zurecht geschnitzt. Wer hier einen Bandschleifer zu Verfügung hat, kann sich glücklich schätzen und diesen für die perfekte Formgebung der Holznägel nutzen. So kann man sich seine Holznägel ganz nach Bedarf selbst zurecht schnitzen, eine bessere Verbindungsart gibt es einfach nicht und sie ist eben absolut traditionell.Traditionell, schön und einzigartig
Holznägel als Ziernägel
Das finde ich persönlich an Holznägeln fast am Schönsten. Wenn ich an meinen Carport denke und wie individuell und einzigartig er jetzt aussieht, bin ich richtig stolz auf meine selbst gemachten Holznägel, die einfach nur toll aussehen. Manchmal bleiben sogar die Leute schon stehen, um sich alles genau anzusehen, denn noch sind Holznägel eher eine Rarität. Wie der Kopf des Holznagels aussehen soll, kann jeder ganz individuell entscheiden. Mir macht das immer ganz viel Spaß!Die verschiedenen Eigenschaften der Holznägel
Warum Holznägel?
Klar kann man sich jetzt fragen, warum man so viel Aufwand betreibt, um seine eigenen Holznägel herzustellen. Ein paar Gründe habe ich ja schon genannt, aber es gibt auch noch andere. Ich zähle mal die Vorteile auf:- Holznägel sind extrem strapazierfähig und bieten einen ganz besonderen Halt.
- Holznägel gibt es in allen Größen, Formen Durchmessern und Designs
- Holznägel sind witterungsbeständig
- Holznägel sind ein absoluter Hingucker
- Jeder Holznagel ist ein Einzelstück