Hunde
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Pia

Verschiedene Arten von Jagdhunden

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Ursprünglich waren Jagdhunde ausschließlich dazu bestimmt, den Jäger bei der Jagd zu unterstützen. Heute werden sie auch gerne als Familienhunde gehalten. Nicht zuletzt liegt das an ihrem ästhetischen Äußeren und ihrer Eleganz. Deshalb werden die Jagdhunde, die bis heute tatsächlich für die Jagd verwendet werden Jagdgebrauchshunde.

Jagdhunde werden in die Kategorien Stöberhunde, Vorstehhunde, Apportierhunde, Schweißhunde und Erdhunde unterteilt.

Stöberhunde

Zu den so genannten Stöberhunden gehören die Rassen Deutscher Wachtelhund, Cocker-Spaniel und Springer-Spaniel. Ursprünglich war es ihre Aufgabe, im Dickicht nach Wild zu suchen, das der Jäger ohne den Hund nicht aufspüren könnte. Findet der Hund das Wild, so beginnt er zu bellen und treibt es in Richtung des Jägers. Man sagt, der Hund wird „spurlaut“. Stöberhunde können auch als Schweißhunde verwendet werden. Das heißt, dass sie in der Lage sind, verwundetes Wild aufzuspüren und es zu apportieren.

Vorstehhunde

Vorstehhunde zeigen dem Jäger das Wild durch vorstehen an. Zum vorstehen, friert ein Hund seine Bewegungen ein und bewegt sich nicht mehr von der Stelle. Meistens wird dabei eine der Vorderpfoten angehoben und angewinkelt. Der Jäger muss das Wild nun noch aufscheuchen und schließlich schießen. Diese Art von Hunden wird gerne zur Jagd auf Vögel eingesetzt. Typische Vorstehhundrassen sind beispielsweise Setter, Pointer, Deutsch Drahthaar, Magyar Vizslas, Münsterländer oder Weimaraner.

Apportierhunde

Der Begriff „apportare“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet „bringen“. Apportierhunde sind also Hunde, die geschossenes Wild aufstöbern und es dem Jäger bringen. Typische Apportierhunde sind beispielsweise Golden Retriever, Labrador Retriever, Curly Coated Retriever oder Flat Coated Retriever. Ein guter Apportierhunde muss gut sozialisiert sein, eine hohe Intelligenz besitzen, gute Führigkeit und darf auch Wasser nicht scheuen. Auch als Lawinenhunde oder Drogenspürhunde sind die Retriever-Arten hervorragend geeignet. Retriever sind heute hervorragende Familienhunde, da sie eine ausgesprochen hohe Tendenz zum Gefallen besitzen und daher leichter erziehbar sind als einige andere Arten von Hunden.

Schweißhunde

Der Begriff des Schweißens kommt aus der Jägersprache und bedeutet „bluten“. Schweißhunde sind dafür gezüchtet worden verletztes Wild mit der Nase aufzuspüren. Dementsprechend gut ist der Geruchssinn dieser Hunde ausgeprägt. Gute Schweißhunde sind allerdings selten und auch teuer, das das schweißen sehr arbeitsintensiv und die Ausbildung aufwändig ist. Typische Schweißhundrassen sind der Hannoversche Schweißhund, der Bayerische Gebirgsschweißhund ebenso wie die Alpenländische Dachsbracke.

Erdhunde

Erdhunde werden auch Bauhunde genannt. Ihre Aufgabe ist es Wild wie dem Dachs, Kaninchen oder einem Fuchs in seinen Bau zu folgen um ihn durch Bellen oder Angriff wieder aus dem Bau heraus zu locken. Erdhunde dürfen nie zu aggressiv sein, denn dann steigt ihre Verletzungsgefahr durch das Wild. Typische Erdhunde sind Dackel, Deutsche Jagdterrier, Foxterrier oder Parson Russell Terrier.