Im Wald sein eigenes Brennholz schlagen
Im Wald selber Brennholz aufbereiten
Brennholz wird laufend wertgeschätzter, dabei könnte man den Rohstoff bereits beinahe zu den regenerativen Energien zählen. An Tagen, wo die Preise der Energien wie Gas oder Öl wieder einmal ansteigen, erfreut sich der Heizer mit Kaminholz an seiner gemütlichen Wärme, die von einem behaglichen Kaminofen ausgeht. Konventionelle Kaminöfen sind in diesen Tagen in jedem Baumarkt bereits für deutlich unter 300 Euro zu erwerben. Für ein bisschen mehr bekommt man schon ein optisch reizendes Modell beispielsweise mit Specksteinverkleidung. Aufwendiges Design und Modelle mit Wassertasche sind in der Anschaffung erheblich teurer und wenn überhaupt für Eigenheime, allerdings nicht für Mietwohnungen zweckmäßig.
Brennholzpreise
Zu den alternativen Energien der Zukunft gehören u. a. Brennholz und Kaminholz. Eine Ressource, die bei ansteigenden Rohölpreisen immer mehr begehrt wird. Die Preise von Brennholz wie auch Kaminholz steigen seit dem letzten Jahr wohl auch kontinuierlich, der Anstieg ist jedoch nicht so heftig, wie bei den ordinären Rohstoffen. Die geringe Nachfrage, wegen des lauen Herbstwetters, sorgte in den Monaten September ebenso wie Oktober sogar für ein stagnieren der Brennholzpreise. Langfristig ist aber, ähnlich wie bei den fossilen Energien, mit steigenden Preisen zu rechnen. Man kann aber noch nicht vorhersagen, ob sich die Preise früher oder später angleichen werden.
Brennholz aus den Wäldern
Die Förster haben Hochkonjunktur, da der Boom nach Brennholz und Kaminholz schnurstracks aus dem Wald in keiner Weise nachlässt. Es ist populär wie zu keiner Zeit. Man muss seinen Bedarf beim nächsten Förster melden. Darauffolgend kann man preiswertes Brennholz im Wald selber erkaufen. Inzwischen ist es üblich, dass zuerst eine Warteliste abgearbeitet wird, bevor man das Brennholz aus dem Wald bekommen kann. Einige Hürden muss man allerdings im Voraus noch bezwingen.
Der Führerschein für Motorsägen, Voraussetzung für Brennholz-Selbstwerber
Brennholz wie auch Kaminholz bekommt man vom Förster erst zugeteilt, wenn man im Vorfeld einen Motorsägenführerschein bestanden hat. Ohne den geht es in den meisten Bundesländern nicht mehr. Oft kann man den Lehrgang an einem Wochenende in Forstbetrieben oder Forstämtern besuchen. Neben dienlichen Kenntnissen, wie Bedienung der Motorsäge und Fällen von kleineren Bäumen werden des Weiteren theoretische Kenntnisse beleuchtet. Unfallverhütungsmaßnahmen gehören auch zum Seminarprogramm, wie auch die Instandhaltung der Motorsäge sowie das Feilen von Sägeketten. Nach Teilnahme am Seminar erhält man den Motorsägenführerschein. Dem Brennholzerwerb steht nun nichts mehr im Wege. Im Seminar lernt man außerdem, dass alleiniges Arbeiten mit der Motorsäge im Wald illegal ist. Das ist sehr wichtig für diejenigen, die Ihr Brennholz im Wald selbst schlagen wollen.
Sicherheitsausrüstung wie auch Material
Neben dem Motorsägenlehrgang ist für die Arbeit im Wald eine individuelle Sicherheitsausrüstung notwendig und ordnungsgemäß. Aus nachfolgenden Teilen muss die persönliche Schutzausrüstung für Waldarbeiten zumindest bestehen: Schutzhelm mit Gehörsschutz ebenso wie Gesichtsschutz, Schnittschutzhose, Schnittschutzstiefel oder Fußbekleidung und Sicherheitshandschuhe.
Zum Fällen, Entasten sowie Sägen von Bäumen kann man eine weitere Material- und Grundausstattung zusammenstellen: Motorsäge mit 40 cm Schwert, Benzin und Ölkanister, Ersatzkette wie auch Feile; Axt oder Forstbeil, Kanister mit Sägeketten-Haftöl und Markierkreide. Dünnere Bäume, mit einem Durchmesser bis zu 30 cm, lassen sich mit dieser Ausrüstung mühelos fällen, Entasten sowie zu Brennholz verarbeiten.
Die Aufarbeitung größerer Bäume erfordert neben Spezialwissen sowie Übung auch spezifische Zusatzwerkzeuge, wie Fällkeile, Fällheber sowie Wendehaken. Für das Fällen sowie Durchforsten von Beständen mit größeren Durchmessern sind auch Motorsägen mit längeren Schwertern, Traktoren und Seilwinden unerläßlich.
Man kann hierdurch nachfolgendes Resümee ziehen
Es ist um einiges innovativer geworden, mit Holz zu heizen. Wer den Aufwand für Material Sicherheitsausrüstung und Motorsäge nicht scheut und gern in der freien Natur arbeitet, kann sich preisgünstiges Brennholz im Wald eigenhändig aufarbeiten.