Infarkt
Infarkt
pluemps

Eine Betriebsstörung-der Infarkt

Infarkt

Als Peter Huth eines schönen Morgens erwacht, liegt eine tonnenschwere Granitplatte auf seinem Oberkörper. Seine Lunge fühlt sich an wie eine zusammengepresste Papiertüte, sein linker Arm steht vor Schmerz in Flammen und er hat nur noch eine Stunde zu leben.

In einer Notoperation wird er gerettet! Die Diagnose: Herzinfarkt!

Der gesamte Klinikaufenthalt ist nicht unangenehm, schließlich gibt es hier eine Menge höchst wirkungsvoller Drogen kostenlos und dazu auch noch legal, danach folgen mehrere Wochen Rehabilitationsklinik an der Ostsee.

Huth lernt viele Rentner kennen und er hat viel Zeit. Viel Zeit zu haben ist ein Zustand, der ihm völlig fremd ist und mit dem er zunächst kaum etwas anfangen kann. Schließlich verlief sein Leben typisch für einen Herzinfarkt Patienten:

Ehrgeizig und talentiert beginnt er eine Journalistenkarriere und wird schon mit Anfang dreißig Redaktionschef der auflagenstärksten deutschen Zeitung. Ein hoch dotierter Job mit einem hohen Erfolgsdruck. Huth arbeitet wie ein Bessesener und lebt auch in seiner knapp bemessenen Freizeit eher ungesund.. 

Panikattaken und Schwindelanfälle sind erste Vorzeichen einer Krise, die nicht nur körperliche Ursachen hat.

Auf der Intensivstation fragt Huth sich nun zum ersten Mal warum er und warum gerade jetzt. er zieht Bilanz, findet Alarmsignale, die er ignoriert und Chancen, die er vergeben hat. Er weiß, dass er eigentlich alles ändern müsste. Aber vieles ist eben nicht so einfach zu ändern.

Der Bericht wie Peter Huth in sein fast ganz normales Leben wieder erlangen konnte ist nicht nur eindrucksvoll, es zeigt auch, wie schnell ein Leben vorbei sein kann.

In vielen Fällen kündigt sich ein Herzinfarkt immer an. Allerdings ignorieren die meisten Menschen die Alarmzeichen und gönnen sich auch weiterhin keine Ruhe. Peter Huth zeigt mit seinem Buch, dass es auch ein Leben ohne Streß und Arbeit geben kann und das man ruhig auf seinen Körper hören sollte.