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Gesundheit & Wellness

Inkontinenz - die neue Volksseuche?

Seit einiger Zeit flattern mir beunruhigende Pressemeldungen auf den Bildschirm: Das Deutsche Rote Kreuz beziffert die Zahl der alkoholabhängigen Deutschen mit 2,5 Millionen, andere Quellen berichten, dass ca. 9,5 Millionen Deutsche Alkohol in einem bedenklichen Ausmaß konsumieren. Dem stehen laut der Deutschen Kontinenz Gesellschaft zwischen 8 und 9 Millionen Menschen gegenüber, die an Inkontinenz leiden. Wenn man bedenkt, dass Alkoholismus sozial auffällig verläuft, die Schätzung somit ziemlich den tatsächlichen Zahlen entspricht, verläuft Inkontinenz verschwiegen und heimlich, ohne aufzufallen. Es ist daher anzunehmen, dass die Dunkelziffer noch wesentlich höher ausfällt.

WHO spricht von 200 Millionen Inkontinenz-Kranken weltweit

In einer 1998 veröffentlichten Studie der WHO (World Health Organization = Weltgesundheitsorganisation) wird davon ausgegangen, dass weltweit 200 Millionen Menschen an Inkontinenz leiden, das ist in etwa zwei Mal die Bevölkerung von Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen genommen. Eine ungeheure Zahl. Die WHO spricht aber auch davon, dass Inkontinenz zum Großteil vermeidbar und - ganz wichtig - behandelbar ist und dass Blasenschwäche und Inkontinenz keinesfalls unausweichliche Folgen des Alterungsprozesses sind. Dies sind zwar äußerst ermutigende Feststellungen, leider wird ihnen noch immer nicht in ausreichendem Maße Rechnung getragen. Die einzige wirklich effiziente Vorbeugungsmaßnahme gegen Inkontinenz wird für Frauen nach einer Entbindung in Form der so genannten Rückbildungsgymnastik angeboten, die auch teilweise von den Krankenkassen - zumindest teilweise - getragen wird. Darüber hinaus ist Vorbeugung kein Thema im Gesundheitssystem. Dabei wäre Aufklärung so wichtig, weil es ganz leicht ist, Inkontinenz zu vermeiden.

Beckenbodentraining im Alltag

Aufgrund der oben genannten Zahlen ist es völlig unverständlich, warum Inkontinenz noch immer ein Tabu-Thema ist. Würden die inkontinenten Menschen über ihr Leiden sprechen, könnte man Sie leicht über die Möglichkeiten des einfachen Beckenbodentrainings informieren, das sie - einmal beherrscht - völlig ohne Zeitaufwand in den Tagesablauf einbauen könnten und das ihnen schon nach kurzer Zeit eine erhebliche Verbesserung ihres Zustandes bringen würde.

Wie Beckenbodentraining in den Alltag integriert werden kann, zeigt die Website www.das-beckenbodentraining.com, auf der man sich auch in einen gratis Newsletter eintragen kann. Dieser informiert etwa alle zehn bis 14 Tage über viel Wissenswertes zum Thema Beckenbodentraining und Inkontinenz für Frauen und Männer.