Seltsam: bei Inkontinenz viel trinken?
Inkontinenz und Trinken
Ja, es klingt wirklich seltsam: Bei Inkontinenz sollte man möglichst viel trinken, vor allem jetzt im Sommer. Von Inkontinenz betroffene Menschen vermeiden es in der Regel, viel zu trinken, da sie verhindern wollen, ständig eine Toilette aufsuchen zu müssen. Und oft ist ja nicht immer eine in der Nähe. Das führt auch dazu, dass sich diese Menschen bei fortschreitender Krankheit immer mehr aus dem sozialen Leben zurückziehen. Aber gerade durch das Reduzieren der Trinkmenge verstärkt man das Leiden, besonders jetzt im Sommer.
Dies ist einfach erklärt: Bei reduzierter Flüssigkeitszufuhr stellen die Nieren, die u.a. für die Entgiftung des Körpers zuständig sind, weniger Urin her, die Schadstoffe werden daher schlechter ausgespült, der Urin ist "dicker", d.h. intensiver mit dem zu entsorgenden Material angereichert, Blase und Harnwege werden nicht mehr so gut durchgespült. Das führt sehr oft zu Entzündungen oder Infektionen von Blase, Harnleiter und Harnröhre, was die schon bestehende Harninkontinenz verstärkt und verschlechtert. Ein Teufelskreis beginnt.
Wenn man zu wenig trinkt, wird Inkontinenz gefördert
Der in der Niere produzierte Harn füllt die Blase, die sich dann beim Harnlassen wieder entleert. Durch diesen normalen Vorgang des Dehnens und Zusammenziehens wird der Blasenmuskel automatisch trainiert. Wenn man also zu wenig trinkt, wird die Blase nicht mehr richtig gefüllt und die Muskulatur erschlafft. Die Blase kann immer weniger Harn aufnehmen und halten, was wiederum dazu führt, dass sich das schon existierende Inkontinenz-Problem verschlechtert.
Besonders im Sommer, wenn durch die Hitze schon sehr viel Flüssigkeit über die Schweißdrüsen abgegeben wird, ist viel trinken angesagt: mindestens zwei Liter pro Tag, wobei Alkohol und Kaffee nicht mitzurechnen sind. Am Besten ist es, sich schon am Morgen eine entsprechende Menge Wasser, Saft oder Eistee vorzubereiten, damit man dann später nicht drauf vergisst. Zu vermeiden sind möglichst kohlensäure- und alkoholhaltige Getränke, da diese harntreibend sind.
Vorbeugung und Therapie gegen Harninkontinenz: Beckenbodentraining
Bei den ersten Anzeichen von Blasenschwäche bzw. Inkontinenz sollte in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden, da sie Symptome einer ernsthaften Erkrankung wie Diabetes, Tumor, Entzündung usw. sein können. Wenn also Erkrankungen ausgeschlossen sind, ist Beckenbodentraining die wirksamste Therapie gegen Harninkontinenz. Der Blog www.das-beckenbodentraining.com informiert über viel Wissenswertes zum Thema Inkontinenz bzw. Blasenschwäche und Beckenbodenübungen, und gibt vor allem viele praktische und nützliche Tipps und Tricks in einem Newsletter. Ein dreistufiges Trainingsprogramm sowie eine Anleitung, wie man das Beckenbodentraining zeitsparend und unbemerkt von Dritten in den Tagesablauf einbauen kann, erhält man in einem eBook um wohlfeile € 9 zum sofortigen Download, ebenfalls auf www.das-beckenbodentraining.com.
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