Jasminchens Budenzauber
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jurgko

Erziehung & Kinder

Jasminchens Budenzauber

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Jasmins Budenzauber
Als Jasmin zum Wochende bei Oma und Opa übernachtete und beide schliefen, räumte Jasminchen den Kühlschrank aus. Alles baute sie vor sich hin. Zuerst löffelte sie die Jogurt-Fruchtbecher leer. Danach rührte sie aus Quark, Milch, Zucker und Kakao eine leckere Speise. Anschliessend mixte sie mit Opas Bier einen süssen Brei. Als Jasmin diesen kostete, verzog sie ihr Gesicht, denn dieser schmeckte schauderhaft.
Als Oma auf Jasmin schimpfte, meinte ihr Vati: Es gibt Schlimmeres, als Jasmins Streiche. In der dritten Welt verhungern noch immer Tausende Kinder!
Jasminchen wollte wissen, wo die dritte Welt ist, ob es da einen Teufelkönig gibt, der die armen Kinder verhungern lässt?
Oma schimpfte: Jasminchen deine Mutti soll mal euch Kindern, Jogurt-Fruchtbecher, Bananen und Äpfel kaufen.
Mutti konterte: Dass ich nicht lache! Meine Kinder essen kein Obst. Da muss Vati immer einen Riesentopf voll Makkaroni mit Catchub kochen.
Sofort widersprach Jasmin: Das stimmt gar nicht. Ich mampfe gerne Äpfel, Bananen und Tomaten!
Sofort regte sich Mutti auf: Kein Wunder, wenn du alles in dich hinein stopfst, dass du immer dicker und runder wirst, wie ein Fässchen!
Darüber emörte sich Jasmin: Du stopfst dir einen ganzen Schrank voll mit Röcken, Stöckelschuhen und Kleidern!
Danach drehte sich Jasminchen um und rannte davon. Keiner sollte sehen, wie ihr die Tränen die Wangen herunter perlten. Jedoch Oma versüsste Jasminchens Leben immer wieder, schälte einen Teller voll Äpfel und Birnen und schnitt diese sogar zu Scheiben. Dabei tröstete sie die Kleine: Jasmin, höre nicht auf deine Mutti, von Obst wird man nicht dicke!