Verwendung und Wirkung von Johanniskraut
Johanniskraut
So verwenden Sie Johanniskraut
In der Medizin finden fast alle Stücke des Johanniskrauts Anwendung. Das Johannisöl wird bspw. durch das Ausziehen der Blüte mit Weizenkeim-, Sonnenblumen- oder Olivenöl gewonnen. Infolge seiner Farbe wird es auch als Rotöl bezeichnet. Das Rotöl wird als Wundheilmittel zur äußerlichen Verwendung, zur Pflege suppender Haut oder auch Blutergüssen, alten Narben, Muskelrissen sowie bei Verbrennungen ersten Grads gebraucht. Erheblich häufiger wird Johanniskraut als Tabletten oder Kapseln bei leichten und mittelschweren Depressionen sowie bei depressiven Verstimmungen, Nervosität und Unruhezuständen sowie bei Angststörungen verwendet.
So wirkt Johanniskraut
Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend und beeinflusst den Nervenstoffwechsel im Gehirn. Außerdem wirkt es angstlösend und antidepressiv. Dabei beruhen depressive Verstimmungen auf einer Verminderung unterschiedlicher Botenstoffe, wie zum Beispiel Serotonin, Noradrenalin und Dopamin im Gehirn. Johanniskraut erhöht den Anteil dieser Botenstoffe, in dem der Inhaltsstoff Hyperforin die Wiederaufnahme in die Nervenzellen hemmt. Der Effekt von Johanniskraut ist erst nach etwa 21 Tagen merklich. Deshalb sollte das Heilmittel nicht zu früh abgesetzt werden. Des Weiteren wird eine nachhaltige Wirkung erst nach ca. einem halben Jahr erzielt.