Eva Joachimsen

Zur Hochzeit, dem schönsten Tag im Leben, gehört natürlich die Herausforderung des Hochzeitstanzes.

Keine Panik vor dem Hochzeitstanz

Waren vor ein paar Jahren Hochzeiten häufig recht einfach gehalten mit Standesamt, wenigen Freunden und reichten ein einfaches Sakko und schlichtes Kostüm oder auch Sommerkleid aus, wird heute wieder aufwendig und traditionell gefeiert. Dazu gehören weiße Brautkleider, dunkle Anzüge, große Feiern und natürlich der Brauttanz zur Eröffnung des gemeinsamen Tanzens nach dem Festmahl. Anschließend tanzen die Brautleute mit ihren Eltern und Schwiegereltern, danach mit den anderen Gästen.

Keine Panik vor dem Hochzeitstanz
Keine Panik vor dem Hochzeitstanz

Schnell noch tanzen lernen

Früher bereitete der Brautwalzer keine Probleme, da fast alle Jugendlichen zur Tanzschule gingen und anschließend gern Tanzveranstaltungen besuchten. Heute müssen die Brautleute erst einmal tanzen lernen, damit sie sich auf der Hochzeit vor Zuschauern nicht blamieren, sondern möglichst vorteilhaft ihr Können vorführen.


Dank der Tanzcastingshows im Fernsehen erwarten sie, innerhalb kürzester Zeit showreif zu tanzen. Leider haben sie nicht, wie die Prominenten bei Let’s Dance, täglich mehrere Stunden Zeit dafür, außerdem fehlt ihnen der professionelle Tänzer, der sie elegant über das Parkett führt. Daher sollten sie ihre Ansprüche lieber nicht so hoch schrauben und keine Wunder erwarten. Wichtiger als schwierige und gefährliche Hebefiguren, die wahrscheinlich lächerlich wirken würden, ist die Freude am Tanzen. Und wenn einem der Wiener Walzer überhaupt nicht liegt, sollte man lieber einen anderen Tanz auswählen, vielleicht einen Discofox


Die Tanzschulen haben schon vor Jahren reagiert und bieten Hochzeitskurse an, in denen in kurzer Zeit ein paar Tänze erlernt werden. Auch in Tanzclubs oder Sportvereinen mit Tanzsparte lässt sich das Nötige lernen. Für ganz Eilige oder Interessierte, die mehr lernen wollen, empfehlen sich Einzelstunden bei einem Tanzlehrer oder Trainer. Sowohl Tanzschulen als auch Vereine können solche Kontakte vermitteln. Die Adressen findet man im Telefonbuch oder Internet.


Es gibt natürlich auch gute Bücher und DVDs oder Videos im Internet. Doch allein damit Erfolg zu haben ist schwierig, da die Rückmeldung und Korrektur des Trainers fehlen. Besser ist es, sie zum Vertiefen und Wiederholen zu benutzen. Außerdem macht Tanzen in einer Gruppe mit Leidensgenossen viel mehr Spaß. Manchmal so viel, dass die Paare auch nach dem erfolgreichen Brauttanz weiter einen Tanzkreis besuchen.

Lieber vorher an Ort und Stelle proben

Nach Möglichkeit sollte das Brautpaar eine Generalprobe auf der vorgesehenen Fläche durchführen, damit es die Größe und den Fußboden schon kennenlernt. Wenn es sich zusätzlich ein Lied aussucht, bei dem sich beide wohlfühlen und den Tanz mit dieser Musik übt, braucht es dermaßen gut vorbereitet keine Sorge vor dem großen Auftritt haben.