Konflikte mit Kindern Teil 3
Kindererziehung
Meins oder Deins?
Kleine Tauschgeschäfte unter Kindern fördern das Miteinander. Zu Konflikten kommt es aber häufig, wenn Kinder sich gegenseitig größere Dinge schenken.
„Ab wann sollten die Eltern eingreifen?“, ist eine viel gestellte Frage.
Marie ist traurig. Bis nachmittags auf dem Spielplatz war noch alles in Ordnung. Sie hatte mit ihrer Freundin Paula gespielt. Dabei haben die Kleinen ihre Spielsachen getauscht. Maries Teddy gegen Paulas Äffchen. Jeder nahm das Kuscheltier des anderen mit nach Hause. Abends im Bett fing Marie dann an, zu weinen. Sie konnte ohne ihren Teddy nicht einschlafen.
Das ist eine typische Situation in der es dann zu Konflikten kommt. Holt man als Eltern das geliebte Kuscheltier wieder nach Hause oder ist geschenkt eben geschenkt?
Bei Kleinigkeiten wie Sammelbildern oder Murmeln sollte ein Tausch wirklich ein Tausch sein und nicht rückgängig gemacht werden. Wenn die Kinder aber noch sehr klein sind können sie oft die Tragweite ihrer Handlungen nicht überblicken. In diesem Fall sollten die Eltern eingreifen und den Tauschgeschäften ihrer Kinder eine Grenze setzen. In einem Gespräch mit den Eltern des anderen Kindes sollte eine Einigung erzielt werden, welche Dinge getauscht werden dürfen und welche nicht. Damit bei der nächsten Tauschaktion nicht wieder Tränen entstehen, sollte auch in einem Gespräch den Kindern klargemacht werden, was ein Tausch bedeutet. Im Zweifelsfalle sollten die Kinder ihre Eltern fragen, ob der Tausch in Ordnung geht.