Erziehung & Kinder
Kindersitz für das Auto kaufen
Kinder sind im Autoverkehr besonderen Gefahren ausgesetzt - nicht nur als Fußgänger oder Radfahrer, sondern auch im Auto selbst. Darum dürfen in Deutschland Kinder bis zu 12 Jahren (bzw. bis 150 Zentimeter Körpergröße) nicht ohne "Rückhaltevorrichtung" im Auto transportiert werden. Junge Kinder benötigen im Auto einen speziellen Sitz, für ältere stehen einfachere Sitzerhöhungen zur Verfügung.
Zugelassene Kindersitze sind mit einem Aufkleber markiert, auf denen die Norm ECE-R 44/03 oder ECE-R 44/04 vermerkt ist. Ältere Sitze, die diese Norm nicht erfüllen, sind verboten.
Um dem Verbraucher eine bessere Orientierung zu bieten, sind die Auto-Kindersitze in fünf Klassen von 0 über 0+ bis III eingeteilt. In der Klasse 0 sind spezielle Liegen oder Babyschalen eingeordnet, in der Klasse III finden sich die Sitze für ältere Kinder bis etwa 36 Kilogramm. Die meisten Modelle für die Älteren sind so konstruiert, dass das Kind nach vorne gewandt sitzt. Befestigt werden sie häufig mit dem so genannten Isofix-System, das ein schnelles und sicheres Anschnallen ermöglicht.
In aller Regel müssen die Kindersitze auf dem Rücksitz befestigt werden. Sind die Rücksitze belegt, und muss das Kind somit auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, muss der Airbag deaktiviert werden. Ein aktivierter Airbag kann dem Kind bei einem Unfall erheblichen Schaden zufügen.
Kauftipps
Wer sich für einen passenden Kindersitz entscheiden will, sollte nicht vordergründig auf den Preis, sondern auf Sicherheit und Komfort achten. Der ADAC testet regelmäßig Kindersitze und benennt mangelhafte Modelle. Wichtig für die Kinder ist insbesondere, dass sie sich in dem Sitz wohl fühlen. Wenn möglich sollten die Kinder Probe sitzen, bevor ein Kindersitz endgültig gekauft wird. Darüber hinaus ist die leichte Montage im Auto ein wichtiges Entscheidungskriterium.