Tiere

Knoblauch und Bernstein gegen Zecken bei Hunden

In der Zeit, wo Zecken vermehrt auftreten, also ab einer Außentemperatur von 10 Grad, kommt immer wieder die Frage auf, was man gegen Zecken beim Hund machen kann.
Die einen sagen, einfach ein Präparat vom Tierarzt holen und den Hund damit behandeln. Die anderen würden zu solchen Methoden „Chemiekeule“ sagen und so was nie bei ihrem Hund anwenden.
Die Frage ist nun, was hilft wirklich?
Zum einen kann man sagen, dass die Präparate vom Tierarzt alle mehr oder weniger gegen Zecken helfen.
Doch wie sieht es mit den beiden anderen „natürlichen“ Methoden aus?
Die Wirkungsweise von Knoblauch soll beim Hund so sein, dass dieser über den Körpergeruch die Zecken vertreibt.
Wir kennen das vom Menschen. Essen wir viel Knoblauch, haben wir nicht nur einen unangenehmen Atem sondern dünsten auch einen unangenehmen Duft über unsere Schweißdrüsen aus, die mehr oder weniger über unseren ganzen Körper verteilt sind.
Das Problem beim Hund ist nur, der Hund schwitzt nur an einer einzigen Stelle seines Körpers und zwar den kleinen Bereich der Pfoten. Ein Ausdünsten über den ganzen Körper ist für den Hund also unmöglich.
Das alleine spricht schon dagegen, dass Knoblauch bei Zecken hilft.
Hinzu kommt noch, dass ein Wirkstoff des Knoblauchs sehr giftig für Hunde ist. Er löst die roten Blutkörperchen auf.

Bernstein dagegen hat wenigstens den Vorteil, dass er nicht giftig für den Hund ist, wenn man ihn z.B. als Halsband trägt. Also schaden wird es dem Hund nicht.
Das Problem ist nur es gibt nicht einen wissenschaftlichen Beweis für die Wirkung von Bernstein gegen Zecken beim Hund.
Von daher ist auch dieser Part eher in der Region Esoterik einzugliedern.

Natürlich wird es immer Leute geben, die meinen, dass ihr Hund weniger Zecken hat, wenn sie eines der beschriebenen Hilfsmittel benutzen. Darum ist es vielleicht auch eine Glaubensfrage.
Mal sollte eben nur bedenken, das schoneine Zecke genügt um den Hund lebensgefährlich zu schädigen. Ob man sich angesichts der Gefahr nur auf einen Glauben verlassen sollte, muss aber jeder Hundehalter selber entscheiden.

Dieser Artikel ist dem Hundeforum Hunde Aktuell (www.hunde-aktuell.de)gewittmet, in dem solche und viele anderen Themen besprochen werden.