Die bunten Koi Karpfen erfreuen sich bei Teichbesitzern großer Beliebtheit.
Koi – Herkunft, Zucht und Pflege
Ihre schillernde Farbenpracht macht sie zu einer Augenweide. Aber auch der nahe Bezug zum Menschen, den diese Tierchen entwickeln, lässt sie zu Freunden bei Groß und Klein werden. Allerdings muss man sie besonders hegen und pflegen und einige Dinge beachten, damit es den Koi auch gut geht und man lange Freude daran hat.
Herkunft der Koi Karpfen
China und Japan sind die Herkunftsländer der Koi Fische.
Die ersten Überlieferungen finden sich schon bei Konfuzius, dessen Sohn einen solchen Koi zur Geburt geschenkt bekam. China ist als Land der Fischzucht ohnehin seit jeher bekannt und das Züchten dieser Karpfen war eine Ertragsquelle. Aber auch für den japanischen Raum ist der Koi von großer Bedeutung, auch hier diente die Zucht dazu, das Einkommen aufzubessern. Heute werden die Kois überwiegend aus dem asiatischen Raum importiert. Korea, Singapur und Japan sind auf die Züchtung spezialisiert. Die Artenvielfalt dieser Fische ist immens groß, mehr als hundert Arten und Unterarten sind bekannt. Auch in Europa haben sich mittlerweile Zuchtfarmen angesiedelt, die sich auf spezielle Kois konzentrieren. Zu den bekanntesten Koi Arten zählen Bekko, Asagi oder Goshiki.
Zucht von Koi Karpfen
Unter optimalen Bedingungen gelingt die Vermehrung der Koi.
Teichbesitzer kaufen oftmals die schönen Karpfen und setzen sie direkt in den Teich ein. Aber auch eine Zucht ist möglich, hier gilt es allerdings, optimale Bedingungen für die Kois zu schaffen. Zu klein sollte der Koiteich bzw. das Gewässer nicht sein, denn die Koi Karpfen können unterschiedliche Längen erreichen. Das Wasser muss keimfrei gehalten werden, der Teich ist schon im Vorfeld daraufhin anzulegen. Bakterien oder Viren können das sonst sehr hohe Lebensalter von 50 bis 60 Jahren der Fische auf nur 10 Jahre reduzieren. Auch die Wassertemperatur spielt eine wesentliche Rolle bei der Zucht. 18 Grad sind im Frühjahr empfehlenswert, im Sommer mögen es die Fische warm, mit etwa 26 Grad. Auch im Herbst sollten noch 20 Grad im Teichbecken gemessen werden. Im Winter darf der Teich nicht zufrieren, 4 Grad sind einzuhalten. Kois werden gerne als Allesfresser bezeichnet, da sie sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrungsmittel zu sich nehmen. Jedoch ist hier Abwechslung wichtig und auch auf die Qualität des Futters sollte geachtet werden.
Pflege der bunten Kois
Koi können bei optimaler Pflege bis zu 60 Jahre alt werden.
Wer sich an den schillernden Fischen lange erfreuen will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Fischhaltung eine regelmäßige Pflege und Verantwortung erfordert. Koi sind gesellige Fische und wollen nicht alleine bleiben. Neben der abwechslungsreichen Verpflegung, einer regelmäßigen Kontrolle der Wasserhygiene, der Wassertemperatur und den Wasserbedingungen, sind die Koi Karpfen ständig im Auge zu behalten. Zeigen sie Auffälligkeiten, so ist dies abzuklären. Es könnte auf eventuelle Krankheiten hindeuten und somit auch den restlichen Bestand gefährden. Eine ordnungsgemäße Reinigung des Teiches versteht sich von selbst. Weiterhin ist zu beachten, dass Kois praktisch eine Art Winterschlaf halten und daher auch im Winter nicht gefüttert werden. In sehr warmem Wasser hingegen verbrauchen die Kois mehr Energie und benötigen daher auch einen höheren Anteil an eiweißreicher Nahrung.