Andrea Wittmann

Haus & Garten

Kork verlegen wie die Profis – Korkboden für gesundes Raumklima

Korkboden gilt als natürliche und nachhaltige Alternative für Fußböden in Wohnräumen. Kork ist ein nachwachsender Rohstoff und lässt sich aus der Rinde der Korkeiche gewinnen, welche dafür nicht einmal gefällt werden muss. Daher ist Kork ein zu 100 % ökologischer Rohstoff, dessen Verwendung als Bodenbelag das Raumklima eines Wohnraums deutlich positiv beeinflusst und aktiv zum Schutz der Umwelt beiträgt.

Vor- und Nachteile von Korkböden

  • Kork ist ein nachwachsender Rohstoff
  • Korkboden ist leise und federt
  • Die Oberfläche ist schleifbar
  • Kork ist 100 % natürlich und somit wohngesund
  • Korkboden isoliert und ist warm
  • Unkomplizierte Verlegung: Schwimmend oder vollflächig verklebt

Abgesehen von den ökologischen Aspekten, ist Kork nach wie vor ein beliebter Bodenbelag, da er besonders gut isoliert und als fußwarm gilt, wodurch Wohnräume ohne Fußbodenheizung besonders von der Verlegung eines Korkbodens profitieren. Das Verlegen von Kork ist zudem kinderleicht und gelingt sowohl vollflächig verklebt als auch schwimmend dank des zeitsparenden Klick-Systems, welches sich bereits bei Laminat und Vinylböden bewährt hat.


Die Vor- und Nachteile von Kork sind gegeneinander abzuwägen. Trotz der vielen Argumente, die für Kork als Fußboden sprechen, sind einige Aspekte vor dem Beginn der Verlegearbeiten zu bedenken:
Kork ist nicht so beständig gegen Kratzer und hohen Auflagedruck wie Parkett. Zudem leidet der Belag unter Einwirkung von UV-Licht und kann sich durch Sonneneinstrahlung verfärben. Da der Bodenbelag natürlich und flexibel ist, arbeitet er auch nach der Verlegung weiter. Darum ist beim Verlegen von Kork auf ausreichend große Fugen zu achten, die jedoch in vielen Fällen den eigentlichen Charme des natürlichen Fußbodens ausmachen.

Anleitung zum Kork verlegen

Mit dieser Anleitung zum Verlegen von Kork gelingt die Auskleidung des Fußbodens mit ökologisch unbedenklichem Korkplatten in wenigen Schritten.

Vorbereitung vor der Verlegung der Korkplatten

Diese Schritte sind sowohl bei der schwimmenden Verlegung als auch bei der vollflächigen Verklebung zu beachten:

  • Ebener Untergrund muss vorhanden sein. Unebenheiten sind mit Bodenausgleichsmasse zu verspachteln. Vollständig aushärten lassen!
  • Korkplatten sollten mindestens zwei bis drei Tage vor Arbeitsbeginn bei 18 – 22 °C im zu renovierenden Raum lagern, um sich zu akklimatisieren. Verpackung dabei verschlossen halten.
  • Lufttemperatur von 18 °C und Bodentemperatur von mindestens 15 °C beachten (bei Fußbodenheizungen 18 bis 22 °C). Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 65 % liegen.

Schwimmende Verlegung von Kork

Dank des integrierten Klick-Systems gestaltet sich die schwimmende Verlegung als besonders einfach und unkompliziert. Heimwerker müssen dabei lediglich Korkplatte an Korkplatte legen und diese fest miteinander verbinden. Die schwimmende Verlegung erfreut sich aufgrund ihrer Einfachheit auch bei Laien großer Beliebtheit und verspricht äußerst zufriedenstellende Ergebnisse.

Vollflächige Verklebung von Kork

Zuerst ist eine Grundierung auf den Fußboden aufzutragen. Ist diese getrocknet, folgt das Aufbringen des Klebers. Dabei ist unbedingt auf die durch den Hersteller angegebene Ablüftezeit zu achten (meist drei bis vier Stunden). Verlegelinien helfen, die Paneele optimal zu positionieren. Anschließend ist jede Korkplatte mit Kleber zu bestreichen, zu positionieren und vorsichtig festzuklopfen. Die abschließende Versiegelung erfolgt, sobald der Kleber vollständig getrocknet ist.