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Landausflug in Oslo

Kreuzfahrten nach Oslo

Die norwegische Hauptstadt ist ein beliebtes Ziel sowohl von Ostsee Kreuzfahrten als auch von Nordland Kreuzfahrten. Auf einem Landausflug in Oslo gibt es viel zu sehen. Neben interessanten Museen und Parks locken hippe Geschäfte und die größte Eisbar der Welt. Oslo ist unter den europäischen Hauptstädten ein Spätstarter. Zwar wurde die Stadt vor mehr als 900 Jahren gegründet, aber um die Jahrhundertwende gab es hier nicht einmal 10.000 Einwohner. Oslo war damals kleiner als Bergen. Heute leben gut 600.000 Menschen im riesigen Stadtgebiet. Oslo, ganz im Norden des fast 100 Kilometer langen Oslo-Fjords gelegen, eine der größten Städte der Erde - der Fläche nach, die mehr als 450 Quadratkilometer, meist Wälder und Wiesen, umfasst. Zum Skifahren und Wandern braucht man die Stadt erst gar nicht zu verlassen, und Botaniker finden mehr als 1000 verschiedene Wildpflanzen innerhalb der Stadtgrenzen. Hier finden Sie ein ausführliches Hafenportrait mit vielen Tipps für Ihre Landausflüge in Oslo auf eigene Faust.

Kreuzfahrten nach Oslo
Kreuzfahrten nach Oslo

Stadtbummel durch Oslo

Es gibt keinen besseren Ausgangspunkt für einen Stadtrundgang als Schloss Akershus. Dieses geschichtsträchtige Bauwerk mit Blick auf Stadt und Hafen ist sehr günstig zentral gelegen. Das ist es praktisch, dass Kreuzfahrtschiffe auf einer Norwegen Kreuzfahrt in unmittelbarer Nähe anlegen. Man ist also gleich Mitten der Stadt. Das Akershus Schloss ist ein wirklich interessantes erstes Ziel einer Stadtbesichtigung. Es wimmelt von historischen und architektonischen Details wie Geheimgänge, Verließe, königliche Säle und die moderne Königsgruft. Das Forsvarsmuseet auf dem Gelände des Schlosses zeichnet die Geschichte des norwegischen Militärs nach, wie sie von Schwertern und Rüstungen zu Waffensystemen des heutigen Tags geführt hat.

Von den Zinnen der Festung bietet sich ein Blick auf den Hafen und das Zentrum Oslos. Von hier sehen Sie auch das ebenso unverwechselbare wie umstrittene Rathaus. Das markante Gebäude ist mit 1,5 Millionen Ziegelsteinen verkleidet und mit Skulpturen, Friesen und anderen Dekorationen versehen, um die Wucht der Blöcke zu mildern. Viele der Innenwände sind mit Bildern ausgeschmückt. Einige Straßen weiter liegt ein ausgedehnter Park mitten im Herzen Oslos. Am Westende dieser Flanierzone ist das Nationaltheater zu Hause. Zwei Statuen davor stellen die beiden literarischen Leuchten - und engen Freunde - Henrik Ibsen und Bjørnstjerne Martinius Bjørnson (der 1903 den Nobelpreis erhielt) dar.

Die Karl Johans gate dazwischen ist die Hauptstraße der Stadt und zum Shoppen besonders beliebt. In unmittelbarer Nähe ragt der 1967 geweihte Dom auf (im 19. und 20. Jh. umgebaut). Am anderen Ende der Karl-Johans-Straße stoßen Sie auf das königliche Schloss auf seinem Hügel. Ohne Einladung dürfen Sie nicht hinein, aber jederzeit in den schönen Park, der es umgibt. Besonders beliebt bei Fotografen sind die königlichen Wachen mit ihrem Rossschweif-Kopfputz.

Museen und Kultur

Vigelands-Anlagen sind ein Teil des Frogner-Parks im Westen von Oslo. Hier sind fast alle Skulpturen Gustav Vigelands aufgestellt. 1921 vermachte er alle seine Skulpturen der Stadt und bekam dafür ein Atelier, einen Mitarbeiter, eine Wohnung und eine kleine Pension. Das Atelier, südlich des Parks, ist jetzt das Vigelandmuseet mit Tausenden von Skulpturen, Zeichnungen und Plänen.

Fünf der besten Museen der Stadt liegen in unmittelbarer Nachbarschaft auf der Halbinsel Bygdøy, im Südwesten der Stadtmitte, und sind mit Bus oder Fähre leicht zu erreichen. Uns hat das Vikingskipshuset besonders gut gefallen. Hier kann man drei authentische Wikingerschiffe besichtigen. Beliebt ist auch ein Besuch des Kon-Tiki Museet, das an die Seereisen des wagemutigen norwegischen Ethnographen Thor Heyerdahl erinnert. 1947 baute er das primitive Balsafloß Kon-Tiki und segelte damit in 101 Tagen 8000 km von Peru nach Polynesien, um zu beweisen, daß die pazifischen Inseln wahrscheinlich von Südamerika aus besiedelt worden waren. Neben Kon-Tiki ist auch Ra II ausgestellt, ein Schiff aus Schilfrohr, das Heyerdahl 1970 zu seiner Atlantiküberquerung benutzte.

Sportfans nutzen die Norwegen Kreuzfahrt sicher zu einem Besuch der Holmenkollen-Skisprunganlage. Diese furchterregend hohe Skischanze im Westen von Oslo ist mit ihrer Geschichte, ihrem Museum und ihrer Aussicht etwas ganz Besonderes. Seit 100 Jahren stürzen sich die wagemutigen Skispringer von der Schanze durch die Luft am Holmenkollen. Die Anlage gilt als die modernste Sprungschanze der Welt. Für ein paar Kronen können Sie mit dem Selbstbedienungs-Lift zur Spitze der Schanze fahren. Wenn Sie nicht gerade von Höhenängsten geplagt werden, dann ist der Blick auf den Anlauf, die Stadt und den Fjord, verbunden mit der beruhigenden Aussicht auf eine gefahrlose Abfahrt, den Ausflug wohl wert. Interessant ist auch das Skimuseet gleich unterhalb der Schanze. Zu sehen sind auch ein Lappen-Schlitten aus dem 19. Jh. (für Rentiergespanne), ein Schlitten von Amundsens Polarexpedition.