Kündigungsschreiben - Vorlagen und Ratgeber
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Kündigungsschreiben - Vorlagen und Ratgeber

Unser Alltag ist begleitet von den unterschiedlichsten Verträgen. Ob Mietvertrag, Handyvertrag, Vertrag über eine Mietgliedschaft in einem Verein, Wartungsvertrag, Energienutzungsvertrag, Kreditvertrag usw., die rechtlichen Grundlagen, die Rechten und Pflichten werden in diesen Verträgen festgehalten. Möchte man sich aus den vertraglichen Vereinbarungen lösen, muss man dies in einem Kündigungsschreiben tun. In diesem schreiben drückt man seinen Willen aus, den vertrag zu beenden. Nachfolgend soll erläutert werden, was bei einem Kündigungsschreiben zu beachten ist, was ein Kündigungsschreiben beinhalten muss und wie man ein Kündigungsschreiben am besten verschickt, um sicher zu gehen, dass sich der Vertrag nicht erneut verlängert.

Kündigungsschreiben- Inhalte, Fristen, Rechte und Pflichten

Zunächst sollte man im bestehenden Vertrag nachlesen, welche Kündigungsfristen vereinbart sind. Die Kündigungsfristen können ganz unterschiedlich sein. Je kürzer die Kündigungsfristen, um so eher und einfacher kann man einen bestehenden Vertrag wieder beenden. Lange Kündigungsfristen binden den Partner lange und unflexibel an den Vertrag. Deshalb sollte das Kündigungsschreiben entsprechend rechtzeitig verfasst werden und vor der Kündigungsfrist beim Vertragspartner vorliegen. Ist das nicht der Fall, also das Kündigungsschreiben kommt zu spät an, kann sich ein Vertrag unter Umständen wieder verlängern. dann muss man auch den vertraglich vereinbarten Verpflichtungen noch nachkommen. Im Kündigungsschreiben muss die Absenderadresse, die Empfängeradresse, das Datum des Kündigungsschreibens und wenn vorhanden, die Vertragsnummer oder den Gegenstand des Vertrages genannt werden. Somit kann das Kündigungsschreiben eindeutig den jeweiligen Vertrag zugeordnet werden und Mißverständnissse oder fehlleitungen werden von vorn herein vermieden. In einer Betreffzeile fett gedruckt angeben, dass es sich um ein Kündigungsschreiben handelt. Es ist meistens nicht erforderlich, den Grund der Kündigung zu nennne, deshalb genügt im Allgemeinen im Kündigungsschreiben die Formulierung: „…hiermit kündige ich den Vertrag…“. Nachfolgend sollte man benennen, ab wann genau (Datum) man den Vertrag kündigen möchte. Dazu, unter Einhaltung der o.g. Kündigungsfrist, das konkrete Datum benennen oder die Formulierung …zum nächst möglichen Termin…“ verwenden. Gerade bei Verträgen die mit erheblichen Kosten verbunden sind, wie zum Beispiel der Mietvertrag einer Wohnung sollte das konkrete Ende des Mietvertrages im Kündigungsschreiben genannt werden. Im letzten Satz des Kündigungsschreibens sollte der Vertragspartner aufgefordert werden, eine Kündigungsbestätigung an Sie zurück zu senden, in dem er Ihnen das Ende der vertraglichen Vereinbarung mit Angabe des genauen Datums bestätigt. So kann man sicher sein, dass das Kündigungsschreiben erfolgreich war. Das Kündigungsschreiben muss natürlich noch durch Ihre Unterschrift bestätigt werden.

Ein Kündigungsschreiben zustellen

Wichtig ist es nun noch, das Kündigungsschreiben rechtzeitig der anderen Vertragspartei zukommen zu lassen. Das Kündigungsschreiben deshalb per Post, Fax oder email an den Empfänger versenden. Wenn man sicher sein will, dass die Kündigung angekommen ist, sollte man den Brief als „Einschreiber mit Rückschein“ versenden. Der Empfänger bestätigt auf dem Rückschein mit seiner Unterschrift den Empfang des Kündigungsschreibens. So ist man abgesichert und kann die Übersendung des Kündigungsschreibens nachweisen. Der Empfänger kann dann nicht behaupten, dass er gar keine Kündigung erhalten hat. Der Nachweis ist auch dann wichtig, sollte es zu Problemen bei der Vertragsbeendigung kommen. Eine Kopie des Kündigungsschreibens, den Einlieferungsbeleg und den Rückschein sollte man unbedingt bis zum endgültigen Abschluss und der Vertragsauflösung sicher verwahren. Mann kann nicht immer sicher sein, dass der Vertragspartner die Kündigung schriftlich bestätigt. Tut er die muss natürlich diese Kündigungsbestätigung ebenfalls aufbewahren. Es ist sicher hier sehr sorgfältig vorzu gehen und auch leiber einige Euros mehr in einen sicheren und nachweisbarenn versand des Kündigungsschreibens zu investieren

Zusammenfassung- Kündigungsschreiben

Ein schriftliches und korrekt verfasstes Kündigungsschreiben ist deshalb sehr wichtig. Geschlossene schriftliche Verträge müssen ebenso schriftlich durch ein Kündigungsschreiben beendet werden. Ausnahmen bilden nur Verträge, die von Anfang an auf eine bestimmte Zeit befristet abgeschossen wurden. Die meisten Verträge verlängern sich automatisch, wenn man diese nicht rechtzeitig kündigt. Ein Kündigungsschreiben ist hier die rechtlich sichere Methode, sich vom Vertrag zu lösen. Schon beim Abschluss von Verträgen sollte man sich über die jeweiligen vereinbarten und möglichen Kündigungsfristen informieren.