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Die L-Ornithin Aminosäure - Was steckt hinter Ihr?

L-Ornithin Aminosäure

Das Ornithin ist eine nicht-proteinogene, basische ?-Aminosäure, die in der L-Form als Trägersubstanz im Harnstoffzyklus auftritt und bestimmte Stoffwechselreaktionen katalysiert. Das L-Ornithin wurde 1877 erstmals aus Hühnerexkrementen hergestellt. Neben der vom Körper produzierten Menge muss es noch über die Nahrung aufgenommen werden. Das vom Körper hergestellte L-Ornithin wird Arginin genannt und es erfüllt zusammen mit dem L-Ornithin gemeinsam einige Funktionen im Körper.

L-Ornithin Aminosäure
L-Ornithin Aminosäure

Zuständigkeit des Ornithins

Ornithin ist für die Freisetzung und Produktion des menschlichen Wachstumshormons zuständig. Es wirkt also direkt auf die Hirnanhangdrüse. Bei L-Ornithin handelt es sich um eine nicht-proteinogene Aminosäure, also ist sie ohne Eiweißbestandteile, weshalb sie nicht über die Nahrung zugeführt werden kann. Die tägliche Mindestaufnahme kann vom Körper nur schlecht über pflanzliche Nahrungsmittel aufgenommen werden, da diese nur schwer verwertbare Ornithin-Vorkommen haben. Oft wird es deshalb nötig, Ornithin Kapseln oder andere Präparate, die ornithinhaltig sind, einzunehmen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. L-Ornithin ist beteiligt an der Bildung von Harnstoffen, somit wirkt es also entgiftend für den gesamten Körper.

Was sind Aufgaben und Funktionen?

Zur Behandlung bei chronischen Lebererkrankungen wird Ornithin verordnet. Auch Vegetarier und stoffwechselerkrankte Menschen benötigen L-Ornithin, denn es kommt hauptsächlich in folgenden Lebensmitteln vor:

  • Milch
  • Eiern
  • Fisch
  • Fleisch

In pflanzlichen Nahrungsmitteln ist es nur geringfügig in Spuren vorhanden. Durch synthetische Herstellung von künstlichem L-Ornithin, als semiessenzielle Aminosäure, ist dies in Form von Tabletten möglich. Durch Umweltgifte und bestimmte Nahrungsmittel wird Ammoniak in der Leber gebildet und das L-Ornithin sorgt für deren Abbau. Es gilt also als Leberschutzpräparat, besonders bei Fettleber, Leberzirrhose und Leberverletzungen. L-Ornithin hat auch einen bestimmten Anteil an den Stoffwechselvorgängen im Körper. So unterstützt es den Fettabbau bei Diäten und sorgt für den Muskelaufbau. Auch werden bestimmte Reaktionen des Körpers durch das L-Ornithin unterstützt und somit auch die Produktion der Wachstumshormone, die für einen gesunden und regenerierten Körper wichtig sind.

Häufig müssen medikamentöse Verordnungen ab dem 30. Lebensjahr erfolgen, da der Körper dann weniger Wachstumshormone selber produziert. Dies äußert sich auch äußerlich in gesunden Haaren, gesunder Haut und Nägeln. Patienten, die an Schlaflosigkeit neigen, haben oft ein höheres Ammoniakvorkommen im Körper, was wiederum mit L-Ornithin erfolgreich behandelt werden kann. Auch das Immunsystem wird durch dieses Medikament gestärkt, denn es regt auch die Thymusdrüse zur verstärkten Produktion an.

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Text L-Ornithin