AnBe81

Fünf Schritte zum reibungslosen Lagerablauf

Lagerorganisation

Vor allem in kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben gehen viele alltägliche Arbeiten nicht immer produktiv von statten. Nicht selten liegt das daran, dass sich Inhaber oder verantwortliche Mitarbeiter nicht die Zeit nehmen können oder wollen Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze neu und nachhaltig zu strukturieren. Oft kann hier das Lager bzw. damit verbundene Arbeitsschritte als wahrer Produktivitätskiller ausgemacht werden. Dabei lässt sich gerade hier mit etwas Struktur und Einsatz dauerhaft wertvolle Arbeitszeit einsparen, die bisher für unnötigen Suchaufwand oder aufgrund von Missmanagement verloren gegangen ist. Diese durch Lagerorganisation gewonnene Zeit lässt sich leicht gewinnbringenden Arbeiten zurückführen.

Nachhaltige Lagerorganisation

Mit fünf einfachen Schritten kann die „Produktivität in Handwerksbetrieben um 10 bis 15 Prozent“ gesteigert werden – so werben beispielsweise Dienstleister, die Konzepte zur Lageroptimierung anbieten. Diese Schritte sind logisch und einfach, müssen aber von einem Verantwortlichen und allen beteiligten Mitarbeitern in die Hand genommen werden.

1. Neustrukturierung des Lagers. Im Fokus steht das Ziel zwischen ständig benötigten wichtigen Arbeitsmitteln und eher selten verwendeten Teilen zu unterscheiden. Wichtige mehrmals die Woche benötigte Teile liegen griffbereit an leicht zugänglichen Orten. Wenig Benötigtes kann ggf. sogar aus dem Hauptlager ausgelagert werden.

2. Fest definierte Lagerorte. Für jedes Arbeitsmittel wird ein fester Platz im Lager zugewiesen. Hier und nur hier sind diese Teile zu finden. Diese Plätze prägen sich schnell ein und Suchzeiten verringern sich zukünftig auf ein Minimum.

3. Standardabläufe zwischen Werkstatt, Lager und Büro. Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern die die Arbeitsmittel einsetzen sowie derer die für deren Verwaltung und Bestellung zuständig sind werden optimiert.

4. Transparenz im Materialfluss. Ein durch EDV oder Bestandskarten gesteuertes System legt fest, bei wie vielen Teilen Restbestand im Lager nachbestellt werden muss. Im Idealfall wird so das Prinzip „Never out of stock“ realisiert – es treten also kaum Leerstände an den einzelnen Lagerorten auf.

5. Gebündeltes Bestellwesen. Arbeitsmaterial welches sich dem Ende neigt wird kumuliert einmal täglich nachbestellt. Portokosten werden eingespart und Rabatte bei den Lieferanten leichter durchgesetzt. Der Einkauf wird effektiver und Kosten werden gespart.

Hilfe durch Konzepte zur Lagerorganisation

Sicherlich gibt es noch duzende Tricks um das eigene Lager bzw. die Lagerorganisation noch effektiver und damit gewinnbringender für das Unternehmen zu gestalten. Wer sich vor der Restrukturierung und langen Test- und Optimierungsphasen scheut kann sich an einen Dienstleister für solche Konzepte wenden. Diese analysieren in den Betrieben den Ist-Zustand und stehen beratend während der Neuausrichtung zu Seite. Der Vorteil liegt auf der Hand: durch die Erfahrung in vielen verschiedenen Lagern duzender anderer Betriebe sind diese Dienstleister auf alle erdenklichen Schwachstellen sensibilisiert. Die Lagerplanung unter Anleitung benötigt nur einen Bruchteil der Zeit als unter „Eigenregie“. Somit kann die gewinnbringende Arbeitszeit, die bisher im Lager verloren ging noch früher für andere Tätigkeiten eingesetzt werden.