Verlieren wir unsere Sprache im World Wide Web?
Leseförderung in Zeiten des Web 2.0
Lesen ist die Grundlage unserer Kultur. Letztlich auch die des Web, denn auch wenn viele Bilder im Internet transportiert werden, was wäre es letztlich ohne die Sprache? Was Internetuser aber für Sprache halten soll dieses kleine Beispiel zeigen: „Hallo, Beim durchschauen meiner linkpartner bzw. Surftipps ist mir aufgefallen das ich bei Ihnen nicht mehr ganz oben stehen was müssen wir dafür tun um wider ganz oben zustehen.“ Sprachsozialisation im Kindesalter Kinder mit Sprache vertraut zu machen, dazu ist das Internet sicherlich nicht der richtige Ort. Lesen, Sprachkompetenz, das braucht man zwar am Bildschirm aber man lernt es nicht dort. Dazu ist nicht genug Zeit, es wird verkürzt, abgekürzt, eine fürs Web günstige Symbolsprache kultiviert, die zwar funktioniert aber so viele Regeln außer Kraft setzt, dass Kinder den Unterschied zu echter Sprache nicht mehr erkennen können. Deshalb ist die Heranführung von Kindern ans Lesen, an Literatur gerade auch in Zeiten des Web 2.0 von so großer Bedeutung, dass sich viele Organisationen von der Kultusministerkonferenz bis zur Stiftung Lesen damit beschäftigen. Mit einer interessanten Idee arbeitet dabei der Verein KinderKulturFörderung, der Autoren zu Lesungen in Kindergärten vermittelt: http://www.kinder-kultur-foerderung.de/de/home/konzept/ Leseförderung durch Portionierung Einen besonders schönen und phantasievollen Ansatz der Leseförderung verfolgt der Brivo Verlag (www.briefvogelservice.de) mit seinen Kinderlesegeschenken. Die Geschichten, die der Briefvogel Brivo erlebt, sind in einzelne Briefe aufgeteilt, die die Eltern den Kindern zustellen können. Bevor sie das tun schicken sie Brivo mit Hilfe eines mitgelieferten Heliumballons auf Reisen in die weite Welt. Dadurch entsteht in der Phantasie der Kinder eine Reise, die in den Briefen erzählt wird. Kinder, die sich mit dem Lesen nicht so leicht tun, warten gespannt auf ihre Briefe und haben immer einen leicht zu bewältigenden Lesehappen vor sich. Leseförderung der eleganten Art! Brivo gibt es auf der Verlagshomepage und in jedem Buchladen. Hier erklären Autor und Illustratorin, wie die Brivogeschichte entstanden ist: