Ein Luftentfeuchter leistet wertvolle Dienste bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Raum.
Luftentfeuchter - Worauf achten?
Auch im Neubau oder nach Wasserschäden verhilft er zu einer schnellen und effektiven Trocknung.
Feuchtigkeit in Wänden und in der Raumluft ist ein großes Problem, gerade dann, wenn sie über den normalen Durchschnittswerten von 50 bis 60 Prozent liegt. Die Schäden für Bausubstanz und Gesundheit sind nicht zu unterschätzen, wenn gegen feuchte Wände nichts unternommen wird. Für eine effektive Trocknung der Raumluft und auch von Mauerwerk kommen elektrische Luftentfeuchter zum Einsatz.
Einsatzbereiche eines Luftentfeuchters
Hauptsächlich werden drei große Einsatzbereiche für den elektrischen Luftentfeuchter unterschieden. Bautrockner finden in Neu- und Rohbauten ihre Verwendung, denn hier wird oftmals mit wasserhaltigen Baustoffen gearbeitet. Beton und Estrich, aber auch jede Art von Putz enthalten Feuchtigkeit. Um hier eine effektive Trocknung zu erreichen, werden die leistungsfähigen Bautrockner eingesetzt. Bei einem Wasserschaden ist eine schnelle Beseitigung der Feuchtigkeit, die in Wände, Boden und Mauerwerk gezogen ist, erwünscht, damit Folgeschäden ausbleiben. Luftentfeuchter werden über einen relativ kurzen Zeitraum am Stück eingesetzt, meistens ein- bis zwei Wochen. Für den Wohnraum eignen sich mobile Luftentfeuchter, die jeden Raum nach Bedarf entfeuchten. Sie besitzen Rollfüße und sind leicht zu transportieren.
Die technischen Anforderungen an einen elektrischen Luftentfeuchter
Die meisten elektrischen Luftentfeuchter arbeiten nach dem Kondensationsprinzip. Über einen Ventilator saugen sie die Raumluft ein. Diese Geräte besitzen ein Kühlaggregat, mit dem die eingesaugte Luft blitzartig abgekühlt wird und sich so in Wasser verwandelt. Dieses Wasser sammelt sich in einem separaten Behälter und kann dann entsorgt werden. Bei großen Mengen Feuchtigkeit und einem dauerhaften Betrieb über einen längeren Zeitraum sind auch Entfeuchter mit einem Schlauch erhältlich, über den die Feuchtigkeit abgeleitet wird. Da diese Entfeuchter mit Strom betrieben werden, ist der Energieverbrauch ein entscheidender Aspekt für den Kauf. Eine A-Klassifizierung, wenn ausgewiesen, zeichnet ein sparsames Gerät aus. Die Aufnahmefähigkeit wird mit der Feuchtigkeitsmenge in Litern in einem Zeitraum von 24 Stunden angegeben. Daneben ist auch die zu entfeuchtende Fläche ein Anhaltspunkt. Im Handel werden hier Kubik- oder Quadratmeterzahlen genannt.
Tipps rund um den Luftentfeuchter
Die Frage, ob ein Luftentfeuchter notwendig wird, kann sich jeder leicht beantworten, indem er durch ein Hygrometer die Luftfeuchtigkeit in den Räumen ermittelt. Sind die Wände schon feucht oder weisen Schimmelspuren auf, dann ist Handlungsbedarf gegeben. Neben dem Betrieb eines Luftentfeuchters, sollte aber dennoch nicht auf das ordnungsgemäße Lüften und Heizen verzichtet werden. So halten sich auch die Energiekosten in Grenzen. Feuchte Wände mit Schimmelbefall sind, je nach Ausprägung, ein Fall für die Spezialisten. Die reine Trocknung reicht hier bei großflächigem Befall nicht aus. Der Schimmel muss beseitigt werden.