Gamekroko

Wirklich?

Machen Videospiele aggressiv?

Videospiele machen aggressiv, das ist das Statement vieler Politiker und Jugendschützer. Doch ist dem wirklich so? Als Betreiber einer Verbraucher- und Informationsplattform für kostenlose Videospiele, haben wir uns ein paar Gedanken zu diesem Thema gemacht.
Gerade bei sensiblen Themen wie Amokläufen wird die Keule der „Killerspieler-Hetze“ immer wieder gerne ausgepackt. Allerdings fast immer zum Nachteil zahlreicher, volljähriger Videospieler, die in ihrem Leben nie darüber nachdenken würden, eine solche Bluttat zu begehen.
In vielen Fällen nämlich, waren Eltern in einem Schützenverein, und Kinder hatten Zugriff auf echte Schusswaffen – der Einfluss der Videospiele war nicht immer gegeben – und selbst wenn, angeblich jugendgefährdende Medien wie „Call of Duty: Modern Warfare“, verkaufen sich öfter, als viele anderen Medienprodukte weltweit, so spielte das oben genannte Videospiel mehr Geld ein, als bekannte Kinofilme.
Das trotzdem nicht jeder Spieler zum Killer wird, liegt auf der Hand, und diverse Spiele vermitteln einen ganz anderen Zugang zu Gewalt, als plumpe und abgedroschene Hollywood-Filme, in denen Zugscharen von Autos explodieren und Stahl zerberstet, und der Hauptcharakter dazu triefend coole Kommentare abgibt.
Andererseits gibt es natürlich auch genug Computerspiele, die in keinem Fall auch nur ansatzweise brutal sind oder Gewalt fördern. In vielen Spielen wird gerade Gewalt nämlich zum Zwecke der Abschreckung genutzt, es kommen Anti-Helden vor, der Spieler selbst trifft bewusste Entscheidungen, die oftmals das Gute widerspiegeln.
Gerade bei Games wie Fable 3, wo der Spieler die Wahl zwischen „Gut“ und „Böse“ hat, wird schnell klar, dass auch eine Mehrheit der Spieler unbewusst die guten Dinge tut. Und selbst bei der Wahl des Gegenteils erfährt der Spieler, dass Gewalt in keinem Fall eine Lösung ist.