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Windpocken können bei Erwachsenen zu Komplikationen führen

Mehr als eine Kinderkrankheit

Wissenswertes zum Thema Windpocken
Die Krankheit ist weltweit verbreitet, sehr ansteckend und wird durch das Varizella – Zoster -Virus hervorgerufen. Die Übertragung der Windpocken erffolgt von Mensch zu Mensch durch direkten Körperkontakt oder seltener durch Tröpfcheninfektion. Etwa zwei Wochen nach der Ansteckung tritt der typische Hautausschlag auf, meist zunehmend mit Fieber. Starker Juckreiz begleitet den Ausschlag, der sich normalerweise vom Rumpf über Arme und Beine über den Kopf ausbreitet. Der an Windpocken Erkrankte ist zwei Tage vor Ausbruch der Krankheit bis zu fünf Tage nach Auftreten der letzten  Bläschen ansteckend.
Nach dem Abheilen der Krankheit bleiben die Viren in den Schaltstellen der Nerven und können vor allem im hohen Alter oder bei Abwehrschwäche wieder aktiv werden und eine schmerzhafte Gürtelrose hervorrufen. Eine Gürtelrose wird also durch die gleichen Erreger hervorgerufen wie die Windpocken, ist aber immer eine Zweiterkrankug. Ein Mensch mit Gürtelrose kann also einen anderen Menschen nicht mit Gürtelrose anstecken aber mit Windpocken.
Ist eine Impfung sinnvoll?
Geimpft werden sollten Kinder im Alter von 11-14 Monaten als Standartimpfung. Diejenigen, die nicht als Kleinkinder geimpft worden sind, sollten dies bis zum 17. Lebensjahr nachgeholt haben. Wichtig ist eine Impfung vor allem bei Frauen mit Kinderwunsch, Neurodermitispatienten, medizinischem Personal und Patienten vor einer Organspende.
Windpocken sind mehr als eine Kinderkrankheit.
Bei fünf bis sechs Prozent der Kinder kommt es zu Komplikationen, wie zum Beispiel zu einer bakteriellen Infektion.
Im Alter verläuft die Krankheit zunehmend schwieriger. Es kann bei 25 Prozent der Erkrankten Erwachsenen zu Komplikationen kommen. Eine häufige Komplikation ist die Lungenentzündung. Besonders von Komplikationen betroffen sind Schwangere, Krebspatienten und ungeborene Kinder.