Migräne
Mehr als nur Kopfschmerz
Millionen Menschen leiden unter einer Migräne:
sechs bis acht Prozent der Männer und zwölf bis vierzehn Prozent der Frauen. Dabei ist die Migräne, ein pochender Kopfschmerz mit anderen Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, nichts Neues. Migräne ist höchstwahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Der erste Hinweis auf eine Migräne ist in alten Papieren von vor 2000 vor Christus gefunden worden.
Das Hauptsymptom ist ein starker, äußerst heftig einsetzender Kopfschmerz. Daher spricht die Medizin von Migräneattacke. Der Kopfschmerz äußert sich pochend, hämmern, meist nur auf einer Kopf- oder Stirnhälfte. Häufig wandert er auch von einer Stelle des Kopfes zur anderen. Gleichzeitig kommt es zu den Begleitbeschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Den meisten Attacken geht ein circa einstündige Vorphase voraus. Dabei treten oft Sehstörungen, Sprachstörungen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle auf. Während einer Migräneattacke ist der Betroffene meist arbeitsunfähig. Auch Alltagsdinge wie die Kinderbetreuung sind kaum möglich.
Ursächlich ist oft eine angeborene Überempfindlichkeit des Nervensystems. Der betroffene reagiert zu stark auf äußerliche Reize. Als die Hauptauslöser gelten Alkohol, eine Änderung der Schlafgewohnheit, Erschöpfung, Wettereinflüsse, Lärm, Licht und hormonelle Schwankungen.
Die meisten Migräneattacken sind mit normalen Schmerzmitteln ( Ibuprofen, ASS ) zu behandeln. Darüber hinaus gibt es typische Migränemittel, die meistens aber rezeptpflichtig sind. Bei ausgeprägter Übelkeit helfen Zäpfchen oder Tropfen mit Dihenhydramin. Sollte es öfter als drei Mal monatlich zu einer Migräneattacke kommen, kann vorsorglich Magnesium eingenommen werden.
Fragen Sie ihren Arzt. Dieser wird ihnen das passende Mittel verschreiben.