Nicht jeder kauft sofort und manchmal ärgern Cookies
Mehr Einnahmen über Werbung als über Amazon
Als Pageballs-Autor kann ich zu jedem einzelnen Bericht nachlesen, welche Einkünfte dieser durch Amazon und durch Werbeeinnahmen erzielt hat. Der Blick auf diese Liste ist ernüchternd, denn die mit Abstand meisten Artikel haben zwar Einnahmen durch Werbeklicks ihrer LeserInnen, aber keinen Verdienst mittels der über Amazon getätigten Verkäufe generiert. ¿Woran mag das liegen?
Die meisten Leser sind nicht in Kaufbereitschaft
Wer einen Artikel liest, ist nicht unbedingt in Kaufbereitschaft. Meiner Erfahrung gemäß führen Pageballs am ehesten zu Einkäufen über Amazon, wenn die Bücher und das Thema des Artikels zueinander passen. Die besten (wenn auch dennoch bescheidenen) Verkaufsergebnisse zeitigen meine Artikel über die sardische und katalanische Sprache, beide verlinkten unter anderem zu Lehrbüchern. Hundertprozentig wirksam ist die Auswahl der zum Inhalt passenden Kaufempfehlungen allerdings nicht. Selbst meine Buchbesprechungen haben bislang keine Verkäufe über Amazon ausgelöst, obgleich ich das besprochene Buch selbstverständlich – meistens neben weiteren Werken des Autors/der Autorin oder thematisch verwandten Büchern – in den Amazon-Baukasten eingepflegt hatte. Zudem kauft nicht jeder gleichermaßen gerne online ein. Ich selbst erwerbe über Amazon nur Bücher, welchjene im Buchhandel erst nach langer Wartezeit lieferbar sind. Um in den Katalogen der Buchgrossisten aufgeführte Bücher zu erstehen, begebe ich mich grundsätzlich in eine richtige Buchhandlung. Daher ist es sinnvoll, mit Ausnahme der besprochenen oder thematisch vollständig zum Pageball passenden Bücher ausschließlich E-Books oder ohne Zeitverzögerung nur über Amazon erhältliche Literatur zu verlinken. Manchmal weiche ich davon ab, denn ich möchte die Bücher mir persönlich bekannter AutorInnen hin und wieder mal einpflegen und ihnen somit zusätzliche KäuferInnen – egal ob direkt über den Pageball oder im Buchhandel – zuführen
Spätere Käufe und Cookies
Nicht alle LeserInnen unseres Pageballs kaufen sofort. Manche schalten ihren Computer erst aus und kaufen bei einer späteren Sitzung ein empfohlenes oder besprochenes Buch. Eine Provision erhalten wir nur, wenn der Kauf eines vorgestellten – oder auch eines beliebigen anderen – Amazon-Artikels innerhalb derselben Computer-Session wie das Lesen unseres Pageballs geschieht. Das Setzen eines Cookies durch Pageballs wäre unfair gegenüber dem Verfasser eines weiteren Seitenballes, welchen der Leser möglicherweise später aufruft. Hätte Pageballs einen Cookie gesetzt, bekäme die Autorin des zuerst gelesenen Pageballs alle Amazon-Provisionen, während die Verfasserin des den Kauf tatsächlich auslösenden Beitrages leer ausginge. Leider sind nicht alle Amazon-Werbepartner so fair. Besonders große Werbenetzwerke knallen gnadenlos Cookies auf die Rechner, so dass wir einige Käufe dadurch verlieren, dass von älteren Besuchen ein Merkkeks auf dem Computer der Leserin herumliegt. Zu kritisieren ist nicht Pageballs, sondern die berechtigte Kritik richtet sich an die teilweise langlebige Cookies nutzenden Netzwerke sowie an Amazon wegen der Duldung der Merkkekse. Computernutzer können Cookies natürlich löschen, es gibt sogar die Möglichkeit, bei jedem Herunterfahren eine automatische Merkkeks-Beseitigung einzustellen. Die Entfernung der Cookies hat für Anwender aber auch Nachteile: Alle Dauer-Logins heben sich auf und wer bei Google-News zusätzliche Themenbereiche eingestellt hat, muss diese komplett wieder neu eingeben.
Eigene Bücher mit angeben
Trotz der von Pageballs weder zu verantwortenden noch lösbaren Effekte, dass uns durch unsere Texte angeregte Amazon-Käufe nicht zugerechnet werden können, wenn der Nutzer zwischenzeitlich den Rechner ausstellt oder sich auf diesem ein Cookie befindet, können wir von den eingestellten Werken profitieren. Das funktioniert einfach, indem wir auch unsere eigenen Werke in den Amazon-Baukasten einpflegen. Wenn ein Kunde sich erst bei einer folgenden Sitzung zum Kauf entscheidet, verdienen wir zwar keine anteilige Amazon-Provision, aber immerhin unsere Verkaufsprovision. Derselbe Effekt tritt ein, wenn sich ein fremder Merkkeks auf dem Computer unserer Leserin befindet. Wir können einander natürlich auch zum gegenseitigen Einstellen unserer Werke verabreden.