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Meine Gedichtsgemälde über mich
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Als Dichter frage ich mich, wer bin ich, wer war ich, wer werde ich morgen sein? Bin ich ein Dichter oder auch nicht?
Da suche ich nach den vielen Seiten meines Leben und entdeckte mich immer wieder in neuen Farben. In meinen Gedichten spiegelt sich mein Ich. Jedes Gedicht ist für mich eine neues Gemälde, das ich male, mal in schwarzen, mal in Regenbogenfarben. Mal entschwebe ich als schillernder Schmetterling aller Erdenschwere ins unendliche Blau, mal bin ich fest verwurzelt in unserer Mutter Erde, als Kaktus mit prächtigen Blüten und wehrhaften spitzen Stacheln.
Viele Fragen zu meinem Ich
Immer bin ich auf Suche,
nach meinem Ich
und frage mich,
wer bin ich heute,
wer war ich gestern,
wer werde ich morgen sein?
Neue Seiten von mir
Ich entdecke
immer wieder neue Seiten
an mir,
mal krass, mal blass,
mal farbenprächtig.
Ich malte mir aus,
festverwurzelt mit Mutter Erde,
ein wehrhafter Kaktus zu sein,
mit prächtigen Blüten
und spitzen Stacheln.
Ein schillernder Schmetterlingsengel
Dann wieder malte ich Verse,
mit bunt schillernden Bildern:
ein Schmetterling zu sein,
mein Kreuz,
das ich auf mich nahm,
in die Ecke gestellt,
entfliehe ich der Erdenschwere
hoch ins unendliche Blau,
werde ein Schmetterlingsengel
in meinem siebenden Himmel.
Rückfall ins düstere Gemälde
Ich fiel zurück ins Erdenunglück,
als gefallener Schmetterlingsengel
und malte alles in schwarzen Farben.
Endlich, entschlüpfte ich
meiner finsteren Gedankenmalerei
ins grell bunte Kostüm
von einem Clown.
Mal wieder Quatsch machen,
zum Kinderlachen lustig sein.
Nun malte ich mir aus,
Zuhaus` immer ein Spaßvogel sein,
aber einer,
dem Engels-Flügel wachsen.
Lustiges Propeller-Vogel-Ich
Da fiel mir etwas Besseres ein,
ich schnallte mir einen Propeller
auf den Rücken.
Damit konnte ich
Riesen-Luftsprünge machen,
über große Erdenschatten springen,
ohne Flügel
ein Propellervogel sein
und ohne Geld
propellerte ich
an jedem Tag
zu so manchem Ort,
sogar durch die Unter-Welt.