Auto, Motorrad & Energie
Motorradhersteller
Karl Drais erfand 1817 das Zweirad, welches damals noch betrieben wurde mit einer Dampfmaschine. Im Jahr 1820 schrieb er, dass er Pferde "durch die Dampfmaschine selbst noch mehr zu übertreffen getraue." Dies ist nun knapp 200 Jahre her, und dank der Entwicklung in der Technik kann man moderne Motorräder kaum noch vergleichen mit dem ersten Zweirad aus dem Jahr 1817.
Japanische Motorradriesen
Die weltweit führende Nation bei der Produktion von Motorrädern ist Japan. Honda ist der bedeutendste Hersteller überhaupt und verkauft weltweit am meisten Motorräder. Gegründet 1948 von Sōichirō Honda, findet sich im Programm von Honda für jeden Geschmack der passende Motorradtyp. Supersportler und Sporttourer, Tourer, Naked-Bikes, Enduros, Chopper und Cruiser sind in vielen verschiedenen Versionen vertreten. Ebenso im Motorradsport hat Honda viele Erfolge zu verzeichnen. Ein weiterer großer Hersteller von Motorrädern Suzuki, ebenfalls eine japanische Marke. Gegründet 1887 von Michio Suzuki, ist Suzuki heutzutage der zweitgrößte Produzent von Motorrädern. Auch Suzuki hat alle gängigen Motorradtypen im Angebot, wobei besonderes Augenmerk auf die Supersportler und Sporttourer gelegt wird, die nach Fachmeinung derzeit tonangebend sind. Neben Honda und Suzuki hat Japan noch zwei weitere Schwergewichte bei der Motorradherstellung anzubieten, Yamaha und Kawasaki. Auch diese beiden Marken haben viele Typen zur Auswahl und erfreuen sich bei Fans wie auch bei der Fachpresse großer Beliebtheit. Besonders die Qualität der Rahmen und die Zuverlässigkeit der Motoren sind von hoher Güte. Zudem wird das schnellste Serienmotorrad von Kawasaki produziert, die Zx12R. Die Beschleunigungswerte sind erstaunlich, in gerade einmal 2,7 Sekunden sprintet die Kawasaki von 0–100 km/h, und die eingetragene Höchstgeschwindigkeit beträgt 308 km/h. Damit löste sie die Suzuki Hayabusa 1300 vom Thron ab mit einer eingetragenen Höchstgeschwindigkeit von 304 km/h. Mit nichtserienmäßiger Turboaufladung jedoch hat die Suzuki Hayabusas eine Höchstgeschwindigkeit von 406,894 km/h, was den Weltrekord darstellt für Motorräder.
Italienische Motorräder
Aber auch Hersteller außerhalb Japans produzieren erfolgreich Motorräder, allen voran die Italiener. Ducati, Aprilia, MV Agusta oder Moto Guzzi haben weltweit Anhänger und besitzen eine ganz besondere Aura, die viele nur mit purer Emotion vergleichen. Besonders im Bereich Supersportler hebt sich Ducati ab, die teilweise auch den Motorradsport dominiert haben mit ihrer legendären Ducati 916i.
Der Harley Davidson Kult
Die USA heben sich hervor durch die Kultmarke Harley Davidson, die fast schon ein Symbol für einen ganzen Lebensstil ist. Einzig produziert in den USA, sind die Motorräder nicht dafür ausgelegt, dass man Rekorde bei der Beschleunigung oder der Höchstgeschwindigkeit aufstellt. Vielmehr steht das langsame Cruisen im Vordergrund, das Dahingleiten über die endlos langen Highways, die sich quer durch die USA ziehen. Überwiegend bietet Harley Davidson Chopper und Cruiser an, die de facto Standard sind und an denen sich alle anderen Motorradhersteller beim Design anlehnen, weshalb auch oftmals gesagt wird, jeder Chopper, der nicht von Harley Davidson hergestellt wurde, ist nur eine billige Kopie.