Gesundheit & Wellness
Movember - der Monat der Männergesundheit
Möglicherweise sind Ihnen in den letzten Tagen Männer aufgefallen, die sich seit Kurzem einen Oberlippenbart stehen lassen? Dies ist keine neue Modeerscheinung, sondern es handelt sich um das Markenzeichen der Movember-Bewegung, die den Monat November zu ihrem Aktionsmonat erkoren hat (engl. moustache, daher Movember). Die vor zehn Jahren ins Leben gerufene Bewegung hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein der Männer für ihre Gesundheit im Allgemeinen und für die Prostata-Vorsorge im Besonderen zu erhöhen.
Bei dieser Gelegenheit kommen erschreckende statistische Zahlen an die Öffentlichkeit: Jährlich gibt es in Deutschland 60.000 neue Erkrankungen an Prostata-Krebs und 11.000 Todesfälle an dieser Krebserkrankung, die beim Mann schon längst den früher beim Mann an erster Stelle stehenden Lungenkrebs überholt hat.
1,9 Millionen Movember-Aktivisten weltweit
1,9 Millionen Aktivisten hat die Movember-Bewegung mittlerweile in 21 Ländern. Diese machen im Aktionsmonat November in Veranstaltungen und auch im privaten Kreis, am Arbeitsplatz und am Stammtisch auf das Thema Männergesundheit und Vorsorge aufmerksam, um Männer, die gerade Prostata-Beschwerden gerne ignorieren und einen Arztbesuch scheuen (obwohl die Tastkontrolle keineswegs schmerzhaft ist - wenn man nicht verkrampft ist - und nur ein paar Augenblicke dauert). Die 11.000 Sterbefälle jährlich an Prostatakrebs sprechen dazu eine deutliche Sprache.
Das bei den Veranstaltungen der Movember-Männer gesammelte Geld fließt dem gemeinnützigen Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) zu, der aus 240 Prostatakrebs Selbsthilfegruppen bundesweit besteht. Der BPS kooperiert wiederum mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und anderen namhaften nationalen und internationalen Institutionen und finanziert Forschungsprojekte und wissenschaftliche Studien über Prostatakrebs und Vorsorge.