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Münster außerhalb des Stadtzentrums

Münster außerhalb der üblichen Touristenzentren erleben
Ein Urlaub in Münster in Westfalen ist sowohl bei Städtereisenden als auch bei Radtouristen sehr beliebt. Den Dom und das Stadtmuseum als Sehenswürdigkeiten besichtigt fast jeder Gast. Die Hotels in Münster, welche am Stadtrand oder in den Außenstadtteilen liegen, werden zwar gerne als Unterkünfte genutzt, ihre Umgebung entdecken jedoch nur wenige Münster-Urlauber. Lediglich der Münsteraner Aasee als bekannte Freizeitanlage erfreut sich bei Gästen größerer Beliebtheit, schon den Dortmund-Ems-Kanal mit seinen zu gemütlichen Spaziergängen einladenden Treidelpfaden nehmen nur wenige Gäste während ihrer Ferien in Münster wahr.
Dieser Beitrag soll einige der schönsten Orte Münsters außerhalb der Innenstadt vorstellen.

Roxel
Roxel ist untrennbar mit Annette von Droste-Hülshoff verbunden, welche in der ehemals selbstständigen Gemeinde geboren und getauft wurde, ehe sie nach Gievenbeck und später an den Bodensee umzog. Seit Roxel bei der Kommunalreform in NRW im Jahr 1975 zwischen Münster und Havixbeck aufgeteilt wurde, gehört der Stammsitz der bekannten Dichterin jedoch der Münsteraner Nachbargemeinde an. Annette von Droste-Hülshoff wurde in der Roxeler Pfarrkirche getauft, welche als bekannteste Sehenswürdigkeit für den Münsteraner Stadtteil zu nennen ist. Der Kirchplatz und seine Umgebung wurden schön umgestaltet und weisen heute ein fast schon südländisch anmutendes Flair auf.

Handorf
Handort ist das Dorf der großen Kaffeekannen. Kein anderer Münsteraner Stadtteil weist eine vergleichbare Dichte an gemütlichen Cafés auf. Das Handorfer Zentrum lässt sich weiterhin als Dorfzentrum beschreiben, zugleich weist es alle wesentlichen Geschäfte auf. Durch Handorf fließt die Werse, an deren Ufern sich gut flanieren lässt.

Das Erpho-Viertel
Die Erphokirche als namensgebende Sehenswürdigkeit lohnt einen Besuch, auch wenn sie außerhalb der Gottesdienstzeiten im Vergleich zu Kirchen im direkten Stadtzentrum nur geringe Öffnungszeiten anbietet. Seit einigen Jahren prägend ist die Villa ten Hompel als Geschichtsort. Eine Ausstellung (Öffnungstage für den Publikumsverkehr sind Mittwoch und Sonntag) informiert über die Tätigkeit der Polizei vornehmlich während der Nazi-Diktatur sowie über den Auftrag der Wiedergutmachung. In den Räumen der Villa finden regelmäßig Vorträge statt, am bekanntesten sind die Reihen Mittwochsgespräch am ersten Mittwoch eines jeden Monats (nicht während der Schulferien) sowie Junge Wissenschaft an einigen Mittwoch-Abenden.


Mauritz
Das innenstadtnahe Stadtviertel Mauritz grenzt an den Dortmund-Ems-Kanal. Die imposante namensgebende Kirche befindet sich in einem ruhigen Gebiet außerhalb der zentralen Bebauung. Mit dem CINEMA in der Warendorfer Straße befindet sich das beste Kino Münsters innerhalb des Viertels. Das Cinema wird in jedem Jahr für sein hervorragendes und kulturell wertvolles Programm ausgezeichnet.

Kreuzviertel
Für Münster nicht überraschend, trägt das Kreuzviertel seinen Namen auf Grund der es überragenden Kreuzkirche. Neben dem direkt innerstädtischen Kuhviertel weist das Kreuzviertel die meisten Kneipen und Gaststätten in Münster auf. Neben einer hohen Anzahl an Lokalen besticht hier auch deren außergewöhnliche Vielfalt.

Coerde
Zugegeben, Coerde wird manchmal als sozialer Brennpunkt in Münster erwähnt. Obgleich die entsprechenden Probleme existieren, empfiehlt sich der Stadtteil dank der ausgezeichneten Grünanlagen am Kanal für einen Besuch. Die Rieselfelder ermöglichen die Beobachtung vornehmlich von Vögeln, aber auch von anderen faszinierenden Tieren wie Spinnen. Das Begegnungszentrum Meerwiese lädt zu Theater und Vorträgen ein.