MUSE
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Andarta

Unverkennbarer Stil

MUSE

--------------------------------------------------- Momentaner Zustand der Musikbranche --------------------------------------------------- Es wird immer schwerer, qualitativ hochwertige und doch unterhaltende Musik zu finden. Der Markt wird durch die Plattenlabel überschwemmt – sehr zum Nachteil der Musik. Viele Songs werden geschrieben und erst anschließend wird nach einem passenden „Künstler“ gesucht, siehe die Suche nach den Superstars. DJ Ötzi und Konsorten (ich gebe zu, hier habe ich ein sehr extremes Beispiel ausgewählt) überzeugen weder durch musikalische Qualität noch durch ihre Texte. Eingängige Melodien und einfache Texte zum Mitgröhlen scheinen hier oftmals das „Erfolgsrezept“ zu sein. ------------ Die Band ------------ Nun also zu meiner Empfehlung, die britische Band MUSE. Sicherlich haben schon einige von ihnen gehört, spätestens seit sie den ersten Song zum Soundtrack des Films "Twilight" (später auch zum zweiten Teil "New Moon") beigesteuert habe – aber ich fange weiter vorne an. Interessant ist sicherlich der Bandname, diesen hatte Mastermind Matthew Bellamy nach einer zuvor gesehenen Sendung über die griechischen Musen ausgesucht. Der Bandname ist korrekt getroffen, lässt sich die Band meines Erachtens nach von vielen guten Bands inspirieren und dient durch ihren eigenen Stil selbst als Muse. Die Konstellation der Mitglieder fand sich Anfang der 90er, damals noch unter anderem Namen. Damals schon schrieb Matthew Bellamy viele Songs selbst. Einen großen Schritt in ihrer Karriere schafften sie nach einem Auftritt im Jahre 1998, das Label Macverick Records entdeckte sie und der Vertrag war in der Tasche. Bereits 2000 tourten MUSE mit den Großen aus dem Musikbuisness wie etwa den Red Hot Chili Peppers. Den Durchbruch hatten die Jungs meines Erachtens nach 2001 mit dem Song „New Born“, welcher damals unter anderem auf MTV hoch und runter gespielt wurde. Die nachfolgenden Songs ließen an Qualität nichts vermissen, sie sind durchmischt von melancholischen, empfindsamen, wütenden und verzweifelten Nuancen. Hinzu kommen Texte, welche z. B. duch politische und gesellschaftskritische Anspielungen zum Nachdenken anregen. ------------- Eindrücke ------------- Ein Konzert konnte ich mir bisher persönlich ansehen, dieses landete auf Anhieb auf Platz Nummer eins meiner Favouriten. Die Bühnenshow war grandios, die Soundqualität hervorragend und die Soli waren hingebungsvoll. Gerade beim neuen Album „Resistance“ fallen mir Einflüsse durch z.B. Queen, Radiohead und Nirvana auf – jedoch keineswegs zum Nachteil. Ja, gerade die Queen-Einflüsse scheinen mir sehr auffällig zu sein und doch bleibt der MUSE-Stil erhalten und wird keineswegs verfälscht. Die neue Platte ist auch um einiges leichter, so dass sie für eine breitere Masse geeignet ist doch selbst als eingefleischter Fan wird man hier wenig Kritik äußern können. ------- Fazit ------- Sowohl für ruhigere Momente als auch für die Partylaunen bieten MUSE die richtigen Songs. Die Texte lassen teilweise viel Spielraum für eigene Interpretationen, geben hin und wieder aber auch einen strikten "roten Faden" an. Ein Konzert lege ich auf alle Fälle ans Herz, sollten einem die Songs von den Alben bereits zusagen!