Erziehung & Kinder
Musikalisches Talent von Kindern fördern
Musik machen Kinder in jedem Alter gerne. Im Kindergarten mit umgedrehten Töpfen, in der Grundschule, wo im Musikunterricht mit Essstäbchen ausprobiert wird und Zuhause mit allem Möglichen, was die Kinder finden können. Für viele Kinder ist es gut, erst einmal spielerisch in das Thema Musik einzusteigen und ein Rhythmusgefühl zu entwickeln.
Bei einigen Kindern kristallisiert sich dabei schon ein besonderes Geschick für dieses Rhythmusgefühl aus. Während andere noch wahllos am Trommeln sind, haben sie bereits schon einen Rhythmus entdeckt, mit Pausen und unterschiedlichen Schlägen. Wenn diese Kinder schon früh mit Musikinstrumenten in Kontakt kommen, kann das positive Auswirkungen auf ihre Entwicklung haben. Eltern können also zum Beispiel ein Klavier online kaufen und das Kind somit aktiv fördern.
Diese Förderung bietet das Unterrichtsfach musikalische Früherziehung. Seit ca. 40 Jahren hat sich dieses Fach an Musikschulen etabliert. In den meisten Großstädten kann man dieses Fach finden. 4-6 jährige Kinder können dort ihre besonderen Fertigkeiten oder ihre Begabungen zeigen und werden dementsprechend gefördert. Die Kinder haben die Möglichkeit Musikinstrumente wie Gitarre, Klavier oder sogar einen Flügel auszuprobieren, verschiedene Tanz- und Musikrichtungen kennenzulernen sowie gesungen. Das Gehörvermögen der Kinder wird trainiert und es wird ein Einstieg in die Notenlehre geboten.
Kinder die früh mit Musik in Kontakt gekommen sind, zeigen deutlich positive Zeichen, wenn sie schließlich in die Schule kommen:
- Höhere Intelligenz: durch die Förderung der sensorischen, motorischen und sprachlichen Fähigkeiten und deren Vernetzung im Rhythmik-Unterricht lernt das Kind explizit Informationen aufzunehmen und zu speichern.
- Konzentration: Durch das Hören von Musik und das Gehörtraining wird die Konzentration gesteigert. Und das nicht trocken, wie es häufig in der Schule der Fall ist, sondern durch Musik und Gesang.
- Kreativität: Der Umgang mit Musik fördert natürlich auch gleichzeitig die Kreativität des Kindes. Durch das Ausdenken eigener Melodien wird Intelligenz und Kreativität miteinander verknüpft.
- Auch die Sinneswahrnehmungen des Kindes stehen im Mittelpunkt, das Kind lernt besonders auf seine Sinne zu achten und sich auf sie zu verlassen
Ob das Kind lieber seine ersten Schritte mit der Gitarre erlernt oder lieber das Klavier spielt, das soll ihm selbst überlassen sein. Aber dem Kind ein Instrument anzuschaffen ist wichtig. Denn nur so kann auch Vertrauen aufgebaut werden. Das Kind kann sein ganzes Instrument untersuchen und es genau kennenlernen.
Die Möglichkeiten das Kind musikalisch zu fördern hört mit der musikalischen Früherziehung nicht auf. Denn neben dem klassischen Beispiels des Besuchen einer Musikschule, gibt es auch noch viele Schulen, die sogenannte „Musikklassen“ anbieten. Diese fördern und unterstützen das Kind in seiner weiteren musikalischen Entwicklung und das Kind hat noch jahrelang Spaß und Nutzen von seinem Instrument.