Die Artischocke
Natürliche Heilmittel
Die Artischocke (Cynara scolymus) kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Sie hat eine bartige Behaarung. Der Stängel ist dick und verzweigt. Die Blütenköpfe sind sehr groß und haben einen fleischigen Boden. Im Juli entwickeln die Blüten ihre volle Pracht.
Aus dem alten Ägypten gelangte die Artischocke über die arabischen Länder im 14. Jahrhundert ans europäische Mittelmeer - wo sie heute in den meisten Hausgärten, aber auch auf großen Feldern gezogen wird.
Inhaltsstoffe
Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Artischocke sind:
- Eiweß
- Carotin
- Vitamine B,C und E
- Kalzium
- Magnesium
- Phosphor
- Falvine
- Inulin
Wirkeigenschaften
Die Bitterstoffe der Artischocke regen die Gallenbildung in der Leber an, fördern die Ausschüttung des Gallensafts in den Dünndarm (besonders wichtig für den Fettstoffwechsel) und helfen der Leber sogar bei der Regeneration ihrer Zellen und ihrer entgiftenden Arbeit. Die Artischocke ist somit beste Naturmedizin bei:
- Stoffwechselerkrankungen
- Rheuma und Gicht
- Fettsucht
- Blasen - und Nierenschwäche
- Allergien und Hauterkrankungen
- Appetitlosigkeit
- Blutarmut und Bluthochdruck
Nachweisbar senkt die Artischocke hohe Bluttfettwerte, vor allem die Triglyzeride und fördert durch ihre galletreibende Wirkung die vermehrte Ausscheidung von Cholesterin.
Zubereitung und Dosierung
Italienische Mediziner raten, mit den Köpfen auch ein Stück des Stiels zu kochen und das - leicht bitter schmeckende - Kochwasser im Laufe der Tage zu trinken, zum Wohl der Leber, der Galle und der Nieren.
In der angegebenen Dosierung sind darüber hinaus keine Nebenwirkungen zu befürchten.