Osteochondrose
Osteochondrose
Unter dem medizinischen Begriff Osteochondrose (oder auch Osteochondrosis) versteht man eine Krankheit, die eine Störung im Wachstumsprozess beschreibt. Bei der Osteochondrose funktioniert die Umwandlung von Knorpeln zu Knochen unzureichend, sodass eine Einschränkung im Wachstum herrscht. Die Osteochondrose tritt entweder in den Wachstumsfugen oder auch im Gelenk auf. Hilfreiche Informationen zur Osteochondrose auf Osteochondrose-Info.de
Was ist Osteochondrose?
Ob im Gelenk oder in den Wachstumsfugen - bei beiden Varianten ist es dem Knorpel nicht möglich, dass er sich schnell zu einem Knochen umbaut. Aus diesem Grund bildet sich keine abnorme dicke Knorpelschicht. Knorpel besitzen keine eigenen Blutgefäße; das bedeutet, der Knorpel wird durch eine Diffusion ernährt. Somit erlebt die Knorpelschicht eine Unterversorgung, wird schlechter ernährt und erleidet somit eine Degeneration. Durch diese Tatsache tritt die Osteochondrose ein, bei welcher sich sodann das Knorpelstück löst. Das gelöste Knorpelstück ist frei im Gelenk - hier spricht der Mediziner von der Gelenkmaus, dem schwimmenden Knorpel im Gelenk. Die Osteochondrose oder auch Osteochondritis, kürzen Mediziner oftmals mit OCD ab.
Auch in der Veterinärmedizin
Die Osteochondrose ist aber nicht nur eine menschliche Erkrankung. So tritt die Osteochondrose auch bei großen Hunderassen oder Mastschweinen auf. In der Veterinärmedizin tritt die Osteochondrose im Regelfall durch den polygenen Erbgang sowie Umweltinteraktionen auf. Häufig tritt die Osteochondrose bei einer Heritabilität zwischen den Werten 0,25 und 0,45 auf. Die Osteochondrose im Bereich der Wirbelsäule wird in den Stufen I bis III eingeteilt. Diese Einteilung unternimmt der behandelnde Mediziner; dies gibt auch einen Aufschluss darüber, wie stark der Patient betroffen ist.
Weitere Formen der Osteochondrose
Es gibt jedoch auch weitere "Spezialformen" der Osteochondrose. Die Ableitungen der Osteochondrose lauten: Osteochondrosis dissecans, Morbus Scheuermann, Morbus Perthes bzw. die aseptische Femurkopfnekrose, das Short Radius bzw. Short Ulna Syndrom, die Osteochondrosis pubica sowie die Osteochondrosis intervertebralis und die Ellbogendysplasie bei Hunden.