Crisu84

Gesellschaft

Protestnot - Tötet die Wale, es lebe das System

Weder Brot noch Kuchen nur stabile Geldwerte braucht das politische Individuum.

Zuerst Tunesien, dann Ägypten und nun Libyen - Staaten befreien sich von ihren diktatorischen Machthabern.
Wie eine Welle breiten sich die Proteste in Nordafrika aus und rütteln somit an den veralteten und vor allem instabilen Systemen.

Dabei liegt diesen Protesten keine heroische Weltverbesserung im eigentlichen Sinne zugrunde. Es geht nicht um keimendes Selbstvertrauen, dass diese Nationen auf einmal dazu bewegt sich ihrer Freiheitsrechte zu erinnern. Folgt man Nourel Roubini, alias Dr. Dooms Aussagen, sind diese Regimestürze im Nahen Osten einzig und alleine folgendem Umstand zu verdanken: „steigende Preise führen zu Ausschreitungen und politischer Instabilität“.

Protestnot - Tötet die Wale, es lebe das System
Protestnot - Tötet die Wale, es lebe das System

gefühlte Ungeheuer

Der Tsunami in Thailand, als Versinnbildlichung der unaufhaltsamen Flutwelle, kann nun als Methaper für das kommende Ungeheuerliche herangezogen werden. Denn so mag zwar alles Neu anmuten doch gewisse Gesetzmäßigkeiten lassen sich dennoch nicht ausblenden. Staaten ohne Führung sind Orientierungslos. Die Italienische Insel Lampedusa könnt zurzeit ein Lied darauf singen. Nie schien es so leicht die südlichen Grenzen des viel gerühmte Europas auf den Seeweg zu passieren.

Facebookn für´n Frieden

Wo es beim Protest trotzdem hackt!

Die Community leistet einen ernormen Beitrag zum Umbruch, nie war es so einfach das einzelne Individuum zu mobilisieren. Social Media Plattformen zeigen wie es funktioniert und machen die Politik von heute erlebbar. Doch wo die Masse endet und der Einzelne wieder in der Vordergrund tritt gleicht die Welt einer schlechten Parodie.

Denn so rasch die Aufmerksamkeitsspanne auch aufgebaut wurde, so schnell geht sie auch wieder verloren. Wie sonst lässt es sich erklären, dass für Prominente wie Richard von Weizsäcker [ Deutscher Bundespräsident a. D.], oder feministische Skandalikone Alice Schwarzer [Herausgeberin von Emma] Anti-Werbung FÜR die Bildzeitung nicht zu dumm sein kann. Wohingegen Judith Holofernes, von der Band „Wir Sind Helden“, in einer Abstandserklärung zur aktuellen Werbekampagne der Bildzeitung öffentlich bekanntgab: „ [..] Die Bildzeitung ist ein gefährliches politisches Instrument — nicht nur ein stark vergrößerndes Fernrohr in den Abgrund, sondern ein bösartiges Wesen [..].“