Erziehung & Kinder
Puck mich, geborgen schlafen!
Was wünschen Sie sich wenn Sie nicht schlafen können oder Angst haben?
Wahrscheinlich, dass Sie jemand fest in den Arm nimmt!
Genau so geht es dem Babys auch.
Sie sind durch den Mutterleib eine enge, überschaubare Höhle gewöhnt und müssen sich nach der Geburt in der großen Welt zurecht finden. Babys schlafen daher besser, wenn sie fest in eine Decke eingewickelt werden. Diese so genannte Pucken vermittelt ihnen ein Gefühl von Geborgenheit. Für das Pucken gibt es noch einen zweiten Grund, Manche Babys schlafen schlecht und schreien deswegen häufig. Ein mögliche Ursache sind unkontrollierte Zuckungen des Babys. Sie werden von Ärzten Mono- Reflexe genannt und lassen das Baby immer wieder aufwachen. Das Pucken verhindert das Zucken, da nahezu keine Bewegungsfreiheit gegeben ist.
Für das Pucken gibt es zwei Varianten. Sie können eine Babydecke verwenden oder Sie kaufen einen Pucksack. Dies sind speziell entwickelte Schlafsäcke, die verstellbar sind damit sie eng genug anliegen. Wichtig bei dem Pucksack ist, das auch die Bewegungsfreiheit der Arme eingeschränkt ist. Die Wickeltechnik mit einer Decke lassen Sie sich am besten von einer Hebamme vorführen.
Die meisten Eltern pucken zu Beginn nicht eng genug. Sie haben Angst, das das Baby sich in der Enge nicht wohl fühlt. Aber im Gegenteil ist das enge Pucken wichtig um die unkontrollierten Einschlafzuckungen zu unterbinden. Das Baby wird sich durch Schreien bemerkbar machen, falls Sie einmal zu fest gepuckt haben. Die Einschlafzuckungen treten in der Regel gehäuft die ersten fünf Lebensmonate auf. Ab dem drittem Lebensmonat können sie austesten, ob das Pucken noch notwendig ist. Spätestens ab einem halben Jahr sollten Sie das Kind vom Pucken entwöhnen. Das Abgewöhnen ist ganz einfach, Sie pucken einfach immer ein wenig lockerer. Auf diese Weise bekommt das Kind wieder mehr Bewegungsfreiheit ohne es zu merken. Danach können Sie zu einem normale Kinderschlafsack wechseln.