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Ratenkauf ohne SCHUFA. Ist die SCHUFA sinnvoll?

Ratenkauf ohne Schufa

Ratenkauf ohne Schufa

Ein Ratenkauf ohne Schufa ist grundsätzlich möglich. Wenn der Kunde bei einer bereits bestehenden Geschäftsbeziehung erstmalig eine Ratenzahlung beantragt, bewertet der Versandhandel seine Zahlungsfähigkeit anhand der bisherigen Zahlungsweise. Während ein Negativeintrag bei der Schufa die endgültige Nichtzahlung oder die Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens voraussetzt, sieht der Händler auf dem Vertragskonto des Kunden jede Unregelmäßigkeit bei den Zahlungseingängen und kann dessen Kreditwürdigkeit wesentlich besser beurteilen.

Verzicht auf die Schufa-Anfrage bei Neukunden

Aber auch bei Neukunden ist ein Ratenkauf ohne Schufa möglich, da besonders Händler aus dem Ausland oft auf eine Schufa-Anfrage verzichten. Ob eine Ratenzahlung beim Versandhandel günstiger ist als ein Ratenkredit bei einer Bank, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Zum Teil werben Versandhändler damit, dass sie für die Ratenzahlung keine Zinsen berechnen, dann ist der Kauf auf Raten billiger als der Ratenkredit. Allerdings geben Banken Ratenkredite mit Laufzeiten von mehreren Jahren, während der Versandhändler in den meisten Fällen maximal sechs Monatsraten genehmigt.

Ist ein Ratenkauf ohne Schufa für den Verbraucher sinnvoll?

Fraglich ist allerdings, ob ein Ratenkauf ohne Schufa für den Verbraucher wirklich sinnvoll ist. Die Schufa schützt nach ihrem Selbstverständnis sowohl den Händler vor Zahlungsausfällen als auch den Verbraucher vor einer Überschuldung. Die häufigsten Ursache für eine Privatinsolvenz ist der übermäßige Ratenkauf und die Unmöglichkeit, alle aufgelaufenen Forderungen zu erfüllen. Kleinere Versandhändler erhalten vertragsgemäß von der Schufa nur die Information über eventuell vorliegende Negativmerkmale, nur Banken und große Händler werden zusätzlich über weitere bestehende Kreditverträge und den Score-Wert informiert. Damit ist der Schutz des Verbrauchers vor Überschuldung gering, da ein Negativeintrag erst erfolgt, wenn die Zahlungsprobleme aufgetreten sind.

Ratenkauf oder vollständige Bezahlung

Es stellt sich auch die Frage, ob der Kauf von Produkten, die nicht direkt bezahlt werden können, sinnvoll ist. Schulden gelten bei Privatpersonen heute nicht mehr als unmoralisch. Verbraucherschützer empfehlen dennoch, nur für unverzichtbare langlebige Gebrauchsgüter Schulden zu machen. Wenn die Waschmaschine oder der Kühlschrank defekt wird, rechtfertigt die Langlebigkeit des neuen elektrischen Gerätes durchaus die Aufnahme eines Kredits oder die Vereinbarung einer Ratenzahlung. Als Luxus einzustufende Produkte sollen aber erst dann gekauft werden, wenn sie direkt bezahlt werden können.

Weitere Informationen unter http://www.ratenkauf-ohne-schufa.com