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REHACARE – Die Pflegemesse in Düsseldorf
Schon seit mehr als 30 Jahren gibt es jedes Jahr auf ein Neues die REHACARE. Hierbei handelt es sich um eine Fachmesse, speziell für die Bereiche Rehabilitation, Prävention und Inklusion sowie Pflege. Auf der REHACARE, die jedes Jahr zwischen Mitte September und Mitte Oktober stattfindet, können die Besucher auf fachgerechte, kompetente Informationen von weit über 700 verschiedenen Ausstellern zurückgreifen, die sich auf das Leben von Menschen mit Behinderungen, pflegebedürftige Menschen, Senioren oder solche, die an einer chronischen Krankheit leiden, spezialisiert haben. Die Aussteller kommen aus mehr als 30 Ländern der Erde, wie etwa aus Belgien, Frankreich, Spanien, Dänemark, Italien oder sogar den USA.
Alleine im Jahr 2013 gab es insgesamt 782 Messestände von 758 verschiedenen Unternehmen aus 37 Ländern – darunter 427 Unternehmen aus Deutschland, von Aachen über Albstadt, Berlin und Frankfurt am Main bis hin zu Hamburg, Hildesheim, Nordhorn und Würzburg. Die Bereiche, in denen diese Aussteller tätig sind, waren zum Beispiel Alltagshilfen, Haushalt und Ernährung, Körperpflege und Ernährung, Arbeitsplatz und Beruf, Kleidung und Schutzausrüstung oder Verbände, Institutionen sowie Organisationen. Auch der Bereich der Körperpflege und Hygiene war vertreten. Hier konnten sich interessierte Besucher beispielsweise über ein behindertengerechtes Badezimmer informieren und sich Toilettensitzlifte, Duschstühle, Badewannenlifter oder Hilfsmittel zur Zahnpflege näher erklären lassen.
Hauptthema Schlaganfall
Hauptthema der REHACARE 2013 war der Schlaganfall. Nicht nur durch eine Krebserkrankung oder durch ein Herzleiden sterben in Deutschland viele Menschen. Auch der Schlaganfall ist sehr häufig vertreten und steht unter den tödlichsten Krankheiten auf Platz 3.
Zwar ist nach einem Schlaganfall alles anders, denn fortan verändert sich das gesamte Leben. Doch durch eine ausführliche Rehabilitation ist es dem Menschen möglich, seinen Alltag wieder bestmöglich bewältigen zu können, weshalb eine solche Reha für die meisten Patienten in der Tat für ein neues Leben sorgt – auch wenn der Alltag nie wieder der Alte sein wird.
Sport für jedermann
Ein weiteres Hauptthema auf der diesjährigen REHACARE war Sport. Nur, weil man alt oder krank ist, muss dies nicht gleich bedeuten, dass man sich nicht mehr sportlich betätigen kann. Denn in der Regel muss man sich lediglich auf die Suche nach der richtigen Sportart begeben. Auf der REHACARE konnten sich die Besucher ausgiebig darüber informieren, weshalb ausgerechnet das Klettern für Patienten mit Multipler Sklerose die optimale Sportart ist oder welche Möglichkeiten sich im Bereich Sport für Senioren bieten.
Pimp my Rolli
Schon seit 2009 gibt es auf der REHACARE jedes Jahr den Wettbewerb „Pimp my Rolli“, bei dem der deutschlandweit coolste Rollstuhl gesucht wird. Dabei begibt sich die REHACARE-Redaktion auf die Suche nach dem interessantesten Rollstuhl. Es spielt keine Rolle, ob die Rolli-Fahrer nun einen geländegängigen Rollstuhl für das nächste Festival bauen, einen eleganten Rollstuhl für die Hochzeit oder eine rollende Disco mit „Unterbodenleuchte“ und Airbrush. Gesucht wird der beste, der schönste, der lustigste, der außergewöhnlichste Rollstuhl.
Hilfe für Sehbehinderte Menschen
Eines der aktuellen Projekte, die auf der REHACARE in Düsseldorf in diesem Jahr vorgestellt wurden, ist das Projekt „A Mobility and Navigational Aid for Visually Impaired Persons“, das sogar durch den Suchmaschinenriesen Google mit dem Google Faculty Award in Höhe von 83.000 US-Dollar ausgezeichnet wurde. Durch dieses System soll es möglich sein, mittels eines Smartphones via Kamera Hindernisse zu erkennen und den User umgehend darüber zu informieren. Aber auch beispielsweise Ampelzeichen oder auch der direkte Weg zu einem Gebäudeeingang sollen problemlos angezeigt werden – beispielsweise durch Vibrationen, Sprache oder Warntöne.
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Foto 1: © Conan
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