Online Marketing
Reloadsperre
Eine Reloadsperre gibt an, nach welcher Zeit ein Besucher im Internet erneut gewertet wird. Eine Reload Sperre kann entweder anhand der IP Adresse oder anhand einer personenbezogenen Anmeldung kontrolliert werden. Sie ist innerhalb der Internet-Werbung besonders für die Wertung eines Bannerklicks als bezahlter Werbeklick von Bedeutung.
Die Reload Sperre über die IP Adresse
Bei einer Reload Sperre über eine IP Adresse wird ein Besucher erst wieder als Unique Visitor gezählt, wenn die Zeit der Sperre abgelaufen ist. Maßgeblich für die Wertung eines Besuches als mehrfach oder einmalig ist, ob dieser von einer bereits innerhalb der festgelegten Zeitspanne registrierten IP Kennung aus erfolgt. Diese Methode der Wertung einer Reload-Sperre ist sehr ungenau. Einerseits lässt sich die IP Adresse jederzeit ganz einfach ändern, wenn der Internetzugang über einen Stick erfolgt. Bei der mobilen Internetnutzung wird nach jeder Abmeldung und Neuanmeldung zum Dienst eine neue IP Adresse vergeben. Das heißt, jeder Nutzer mit mobilem Internet-Zugang kann nach Belieben viele scheinbar einzigartige Besucher simulieren. Andererseits haben alle Rechner dieselbe IP Adresse, wenn mehrere Personen einen einzigen DSL Zugang nutzen. Das ist bei meiner Partnerin, ihrem Sohn und mir ebenso der Fall wie bei Besuchern, welche den DSL Zugang mitbenutzen. Das heißt, wir wirken wie ein einziger Nutzer, sind aber in Wirklichkeit mehrere. Dieser Effekt verschärft sich noch, wenn in einem Internet-Café alle dort aufgestellten Computer unter einer einzigen IP Adresse betrieben werden. Etwas anders verhält sich die Angelegenheit in Rechenzentren und Universitäts-Bibliotheken. Dort hat üblicherweise jeder Rechner seine eigene feste IP Adresse. Das heißt, wer sich von einem Computer an einen anderen umsetzt, wird vom System trotz vorhandener Reloadsperre als neuer Besucher registriert. Falls aber ein anderer Nutzer sich an den eben verwendeten Computer setzt, vermeint das System der Reloadsperre, dass er kein neuer Besucher wäre. Dieser Effekt tritt auch auf, wenn (was allerdings ein tatsächlich eher seltener Zufall ist), die zuvor von einem anderen Nutzer verwendete IP Adresse später an einen User vergeben wird, welcher dieselbe Seite wie der letzte Inhaber der Internetkennung innerhalb der Reloadsperre erneut vergibt. Auf Grund der immer schnelleren Neuvergabe von IP Adressen kann dieser Effekt demnächst vermehrt auftreten.
Die personalisierte Reloadsperre
Voraussetzung für eine Personalisierung der Reloadsperre ist, dass der Nutzer sich beim entsprechenden Dienst registrieren und für die konkrete Sitzung anmelden muss. Bei einer persönlichen Reloadsperre ist sichergestellt, dass sie sich tatsächlich auf einen konkreten User bezieht und alle Unwägbarkeiten einer die IP Adresse geprüften Sperre ausgeschaltet werden. Eine personalierte Reloadsperre wird von Paidmailern verwendet, wenn diese das Klicken von Werbebannern als zusätzliche Verdienstmöglichkeit anbieten.