Autor: Ingrid Kretz
Rezension: Die Rose von Florenz
5 von 5 Sternen
als Taschenbuch für den Preis von 15,95 €
Seitenzahl: 375
Beschreibung:
Die Geschichte spielt im Jahre 1563.
Bianca Capello ist wunderschön und mit ihren 15 Jahren verliebt in einen jungen Mann aus ihrer Nachbarschaft, ebenfalls wie sie aus dem Hochadel. Bald erwartet sie von ihm ein Kind, aber bis alle Hochzeitsvorbereitungen getroffen sind wird jeder von ihrer Schwangerschaft erfahren haben. Und das bedeutet für ihre und seine Familie eine große Schande. Deshalb, um die Schwangerschaft weiterhin geheim halten zu können, flieht das junge Paar zu seiner Verwandtschaft.
Erst auf dem Weg dorthin gesteht Pietro Bianca, dass er sie die ganze Zeit um seine wahre Identität belogen hat. Er ist nicht der Sohn ihres Nachbarn und schon gar keiner aus dem Hochadel, sondern einer seiner Angestellten. Bianca ist enttäuscht, doch ihre Liebe zu ihm ist so groß, dass sie sich entschließt, bei ihm zu bleiben. Sie heiraten unterwegs und ziehen bei seinen Eltern ein. Dort beginnt ein hartes Leben für die junge Frau. Denn die Schwiegermutter macht ihr das Leben sehr schwer. Erst, als Bianca Francesco de Medici, dem Sohn des Herzogs, begegnet, nimmt ihr Leben an Freude und Farbe zu. Sie verlieben sich in einander und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch der Weg zum gemeinsamen Glück ist sehr lang und beschwerlich.
Mafalda Monteferro ist die fünfte Tochter eines Gerbers und wird aus Geldmangel von ihrer Familie in ein Kloster abgeschoben. Dort begegnet sie Bianca Capello, die mit ihrem Geliebten auf der Durchreise ist. Sie verstehen sich von Anfang an ganz gut, doch Bianca und Pietro müssen weiter und so trennen sich die Wege der beiden jungen Frauen.
Später stirbt Mafaldas Vater und ihr Onkel erlaubt seiner Nichte das Kloster zu wechseln. Doch Mafalda hasst das Klosterleben und flieht. Sie kommt zu ihrer Tante und lernt eines Tages ganz zufällig ihre Nachbarin kennen. Die junge, hochschwangere Bianca Capello. Sie werden zu Freundinnen, und später, als Biancas Leben eine andere Wende nimmt, folgt Mafalda ihr als Zofe.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch (Die Rose von Florenz) sehr gefallen. Der Schreibstil der Autorin (Ingrid Kretz) ist sehr einfach und leicht zu verstehen. Begriffe und Sätze in lateinischer und italienischer Sprache werden hinten im Buch, unter der Bezeichnung Glossar, übersetzt.
Mit diesem Buch hat Ingrid Kretz eine hervorragende Arbeit geleistet. Sehr viel recherchiert und daraus einen spannenden, historischen Roman geschrieben. Dinge, besonders die Kleider und Orte beschreibt sie so, als wäre sie selbst dort. Die Charaktere der Menschen, die in dem Buch vorkommen, passen ausgezeichnet zu den einzelnen Personen, und ihre Gefühle sind leicht nachvollziehbar.
Mir wurde Mafalda sehr schnell sympathisch. Sie ist eine junge Frau, die dem Herrn sehr vertraut. Mafalda versucht in allem Gott zu gefallen. Sie fügt sich ihrem Schicksal (abgesehen von der einen Flucht) und versucht hin und wieder ihrer Herrin (Bianca Capello) Gott und sein Wort nahezubringen.
Ich finde, Bianca Capello ist eine interessante Frau. Sie liebt den Luxus, zeigt Kampfesmut (um die Liebe ihres Lebens, den Francesco de Medici) und hat keine Angst vor bösen Zungen.
Ich finde, der Roman ist Ingrid Kretz wunderbar gelungen, einer, den ich sehr empfehlen kann.