Testleserin

Autor: Sara Winter

Rezension: Ein Sommer in Montana

E-Book: 2,99 € (Amazon)


Seitenzahl: 150


Verlag: Kindle Edition


Meine Beschreibung : Ein Western-Women-Roman


Crystal Creek, Montana, März 1892


Emma Royston ist allein auf ihrer Farm. Allein, Mitte dreißig und Witwe. Ausgerechnet jetzt, wo sie ihr Land bestellen muss. Aber wie soll sie das alles allein schaffen? Einen Arbeiter einstellen? Dafür hat sie kein Geld. Emma erzählt ihrer Freundin von ihrem Kummer, ihren Sorgen, aber auch sie kann ihr nicht helfen.


Dann bekommt Emma ganz unerwartet eine Idee. Sie sucht sich einen Gefangenen aus dem Gefängnis aus und schließt mit ihm einen Vertrag. Er muss bis zum Ende der Ernte bei ihr auf dem Land arbeiten, erst dann bekommt er seine Freiheit wieder. Und weil Samuel Davenport keinen anderen Ausweg aus dem Gefängnis sieht, willigt er ein.


Dann taucht William Green, Emmas Nachbar, auf. Er macht ihr einen Heiratsantrag. Eigentlich ist es für Emma die Lösung aller Probleme. Denn er ist ein Mann, stark und sehr erfahren, wenn es um die Landwirtschaft geht. Und sein Land grenzt an das Ihre, was sehr einfach machen würde.


Aber dann taucht auch noch Samuels Ehefrau auf, Molly Davenport, und bringt nicht nur seine Nichte, Nora, mit, sondern auch sehr, sehr viel Ärger. Wird Emma dem Stand halten?


Meine Meinung:


Zu dem Buchcover: Ich finde, das Buchcover passt nicht zu dem Roman. Schade, denn die Geschichte ist wirklich super. Hätte echt etwas Besseres verdient. Das Bild ist unscharf. Das küssende Liebespaar wirkt so verloren im Getreidefeld.


Ich finde, die Namen der beiden Hauptfiguren und einer Nebenfigur ist von der Autorin, Sara Winter, ausgezeichnet gewählt worden. Denn Emma bedeutet Die Biene, die Fleißige, und Samuel Von Gott erhört. Emma gab ihrem Land alles. Ihre Kraft, ihren Schweiß und ihre ganze Liebe. In ihrer Not kam Samuel, der ihr dabei half, das Land zu bestellen. Er war für sie wie eine Gebetserhörung. Und William bedeutet Wille und Schutz. Er wollte ihr und sich selbst helfen. Wenn er sie zu seiner Frau nahm, dann hatten seine drei Söhne eine Mutter und obendrein er ihr Land.


Insgesamt finde ich die Geschichte sehr interessant und spannend. Liest sich leicht und unbeschwert. Sie ist weder zu lang, noch zu kurz, einfach perfekt.


Zu meinen Lieblingsfiguren wurden Emma, Samuel und Nora.


Emma, die immer nett und höflich zu den anderen ist, auch wenn sie jemanden, wie Molly, Samuels Ehefrau, nicht besonders sympathisch findet. Sie ist fleißig und versucht immer vernünftig zu handeln.


Samuel ist nett, fleißig und was Emma erst später erfährt, gebildet. Leider auch naiv. Er glaubt seiner Frau, hilft ihr wo er kann. Und muss letzten Endes einsehen, dass er alles wegen ihr verloren hat.


Nora ist erst neun, als sie zu Emma auf die Farm kommt. Sie ist ohne Vater und ohne Mutter, ein Waisenkind. Sehnt sich nach einem wohlbehüteten Zuhause und Eltern, die sie lieben.

Ich finde, der Western-Women-Roman Ein Sommer in Montana ist Sara Winter sehr gut gelungen. Ein E-Book, das ich weiter empfehlen kann.