Autor: Monja Schneider
Rezension: Rabenschwester
Taschenbuch: 12,80 € (Amazon)
Seitenzahl: 305
ISBN: 978-3-939727-37-8
Verlag: Machandel Verlag
Meine Beschreibung:
Endlich, nach sieben Söhnen, wird eine Tochter dem Königspaar de Valderna geboren. Doch, damit die kleine Prinzessin am Leben bleiben kann, rät ihnen die Wanderfee, Avee, das kleine Mädchen in dem Wasser von Emuin zu baden. Und dazu lässt der König seinen schnellsten Reiter los, ihm dieses Wasser zu holen.
Der Kronprinz, Melvin, ist gerade 16 Jahre alt, als er von seinem Vater diesen wichtigen Auftrag bekommt. Er und seine Brüder machen sich auf den Weg und kommen nicht mehr wieder zurück.
Von der Wanderfee, Avee, selbst werden sie mit einem Bann belegt, den der König einst unbewusst über seine Söhne ausgesprochen hat. Von nun an sollen sie als sieben pechschwarze Raben leben
Nur jenseits der gläsernen Berge dürfen die sieben Brüder in der Gestalt eines Menschen leben. Bei Avee.
Sie macht Melvin zu ihrem Geliebten. Und hält die Sieben mit einer großen Lüge und ihrer magischen Fähigkeit gefangen.
Es vergehen 15 lange Jahre und das jüngste Königskind wächst mit der Unwissenheit auf, dass sie Brüder hat.
Eines Tages sieht einer der Rabengeschwister , dass Avees Armee, die Reiter in schwarzen Mänteln, in das Land ihres Vaters einrücken wollen und zusammen schmieden die Rabenbrüder einen Plan, um ihren Vater davor zu warnen. Sie gehen dabei ein hohes Risiko ein, ihr Leben dabei zu lassen. Dadurch erfährt Prinzessin Shenna, dass sie Brüder hat, die mit einem Bann belegt auf der anderen Seite der gläsernen Berge leben. Und zusammen, mit der Cousine und Verlobte, Melvins, beschließen sie loszuziehen und ihre Brüder von der Verwünschung zu erlösen.
Es ist ein weiter Weg und voller Gefahren. Doch sie bleiben mutig und gewillt, die sieben schwarzen Raben Avee zu entreisen.
Meine Meinung:
Zu dem Buchcover: Das Gesamtbild passt wunderbar zu dem Jugendroman (Rabenschwester). Macht sofort neugierig.
Das viele Blau fällt schnell ins Auge und weckt sogleich die Neugier. Der schwarze Rabe muss einer der verzauberten Brüder sein. Er ist sehr gut gelungen. Passt hervorragend zu den vielen Blautönen. Die Frau mit den roten Haaren neben ihm muss Avee, die Wanderfee, sein. Sie wirkt so aufgesetzt, als ob sie erst zum Schluss, auf das Gesamtbild, eingefügt wurde. Ich finde das aber nicht weiter schlimm.
Die Berge hinter dem Raben und der Frau müssen die gläsernen Berge sein. Da muss ich sagen, da hätte man sie etwas schärfer machen sollen. So wirken sie unrealistisch.
Und wenn ich das Gesamtbild betrachte, dann sehe ich, wie eine Frau am offenen Fenster einer Burg steht und den schwarzen Raben streichelt. Aus dem Fenster sieht man eine Winterlandschaft. Die Aussicht nach draußen, so stelle ich mir vor, muss sehr schön sein.
Der Titel Rabenschwester ist zwar sehr knapp, aber sagt alles aus, was den Roman betrifft. Ich finde, man könnte keinen besseren finden.
Das umgewandelte Märchen Die sieben Raben von den Brüdern Grimm zu dem Jugendroman Rabenschwester ist Monja Schneider wirklich sehr gut gelungen. Es ist einfach geschrieben, sehr leicht zu verstehen und beinhaltet keine Fremdwörter, nach denen man die Übersetzung suchen muss.
Die Schrift ist etwas größer, als bei den anderen Romanen, die ich kenne, aber dafür richtig. Die Augen ermüden nicht.
Mir hat auch die Geschichte sehr gut gefallen. Sie hat viel Spannung, Abenteuer und kleine Romanzen.
Shenna, Melvin und Bryant sind über eine kurze Zeit zu meinen Lieblingsfiguren geworden.
Shenna, die mutige und kampferprobte Prinzessin.
Melvin, der betrogene Kronprinz und Ileens Verlobter.
Und Bryant, der verwunschene Königssohn, der sich später in Sheena verliebt.
Rabenschwester ist ein tolles Märchen und hat auch für jede Romanfigur ein Happy End, bis natürlich auf Avee, der bösen Fee.
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen.