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Riesenrummel um den stärksten Mann der Welt
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Milo Barus spektakulären Auftritte
Bevor Milo Barus von Bayern nach Thüringen übersiedelte, hatte er eine weltberühmte Karriere als Kraftsport-Darsteller hinter sich. Diese begann im Jahre 1930 in Paris, wo er zum stärksten Mann der Welt gekürt wurde. Diesen Titel verteidigte er auch in London und danach noch mehrmals. Weltberühmt wurde dieser Herkules durch seine spektakulären Auftritte. Er hob Strassenbahnen aus den Gleisen, verbog starke Eisenstangen und zerriss einen Stoß Skatkarten mühelos.
Opa Milo erzielte auf Anhieb DDR–Rekord
Nach seine Übersiedlung in die DDR , wurde er in die Nationalmannschaft der Leichtathleten berufen. Dort wirkte er unter den jungen Athleten wie ein Opa. All dieses Trainieren war nicht sein Fall. Beim Kugelstossen, sagte er:“ Gebt mir mal das Ding!“ Seine Technik wirkte hilflos. Einfach so aus dem Stand erzielte er mit seinem Wurf auf Anhieb DDR-Rekord.
Sowjetsoldaten flüchteten vor dem Supermann Milo Barus
Milo Barus zog sich die letzten Lebensjahren von seinen umjubelten, sensationellen Auftritten in das stille, romantische Eisenberger Mühltal zurück, wo er eine Waldkneipe bewirtete. Trotz seines Muskels- und Nervenschadens zeigte er noch, was in ihm steckte. Sowjetsoldaten fuhren nächtlich mit ihrem Motorrad mit Beiwagen ausgerechnet vor Milos Kneipeneingang und versperrten diesen. Sie stiegen nicht ab und spannten die Lage und beobachteten das einsame Wirtshaus. Laubenplünderungen waren ihrerseits an der Tagesordnung. Milo Barus befürchtete Schlimmes. Urplötzlich stand Milo Barus vor den den Russen, packte das Motorrad samt Beiwagen mit den drei Soldaten und trug es auf die andere Straßenseite. Die Russen waren schockiert, nur der leibhaftige Teufel konnte solche Kräfte haben. Alle erbleichten vor Todesangst. In der nervösen Hast wollte das Motorrad nicht starten. Aber dann raste es in Höchstgeschwindigkeit davon.
Milo Barus große Kraftakt-Schau
Das Eisenberger Mühltal liegt nicht weit von meiner Heimatstadt Jena entfernt. Dort veranstaltete Milo Barus noch noch einige Auftritte, besonders auf dem Sportplatz von Jena Ost. Er spannte sich vor einem voll besetzen Omnibus und zog diesen hundert Meter weit. Er hob einhändig ein Pferd mit Reiter in die Luft. Milo schlug sogar mit seiner Faust Schmiedenägel in einen Balken. Natürlich führte er auch immer die Skatkartennummer vor und zerriss einen ganzen Stoß Skatkarten. Auch spielte er Karussell mit acht Männern. Auf seinen Schultern lag eine Eisenbahnschiene, da hingen an jeder Seite vier Männer. Diesen drehte er mehrmals im Kreise.
Ein Kraftakt hatte schlimme Unfall-Folgen
Hunderte Male führte Milo Barus diese Kraftnummer vor, wobei er an seinen Rücken mit Händen eine dicke Steinplatte presste. Diese wurde immer mit einem kräftigen Schlag mittels eines Vorschlaghammers zertrümmert. Durch die Verteilung des Druckes auf eine größere Körper-Fläche war das sogar schmerzlos. Jedoch dann passierte einem Schmied ein grober Fehler, er traf die große Platte nicht richtig in der Mitte, kantete diese. Dabei holte sich Milo Barus einen schweren Unfallschaden. Das war das Ende all seiner Kraftakt-Auftritte.