Riester-Rente ist nicht gleich Riester-Rente. Je nach Bank und Produkt kann die ausgezahlte Rente später um bis zu 50 € schwanken.
Riester-Rente Vergleich – so finden Sie das beste Angebot
Die Riester-Rente als Altersvorsorge ist nach wie vor sehr beliebt. Derzeit haben über 14 Millionen Bundesbürger einen Riestervertrag abgeschlossen. Bei den Anbietern und den unterschiedlichen Riester-Produkten gibt es jedoch große Unterschiede. Wer hier nicht vergleicht, verschenkt mit unter viel Geld.
Das beliebteste Riester Produkt ist nach wie vor die Rentenversicherung. Mit über 10 Millionen Verträgen machen Sie den Hauptteil aller Riester Verträge aus.
Wie bei jedem Versicherungsprodukt müssen Kunden auch bei der Riester Rente Angebote vergleichen und auf die zusätzlichen Kosten wie beispielsweise Verwaltungskosten und Abschlussgebühren achten. Tatsächlich ist die später ausgezahlte Rente nicht bei jedem Anbieter gleich hoch. Die Unterschiede der einzelnen Tarife betragen sogar bis zu 25 %. Dabei sollten Kunden vor allem auf die Garantierente und die Überschussrente achten.
Auch wenn alle Riester Produkte von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen zertifiziert sind, sagt dies nichts über die Qualität der Altersvorsorge aus. Das Zertifikat besagt lediglich, dass die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden.
Riester Rente: Fond oder Sparplan?
Bei den unter der Bezeichnung Riester-Rente angebotenen Finanzprodukten gibt es also große Unterschiede. Grundsätzlich wird jedoch zwischen drei Produktarten unterschieden: Fonds, Rentenversicherung und Banksparplan. Die Rentenversicherung ist die teuerste aber auch die sicherste Form der Riester-Rente. Teuer ist sie deswegen, weil die Abschlusskosten und Verwaltungskosten extrem hoch sind und die Erträge der ersten Jahre in der Regel auffressen. Dafür jedoch haben sie eine Garantieverzinsung. Besonders die Garantieverzinsung aber auch die Höhe der Abschluss- und Verwaltungskosten sollten bei Rentenversicherungen im Rahmen der Riester-Rente immer verglichen werden.
Die Fonds sind die Riester-Rente für Risikofreudige. Eine Garantieverzinsung gibt es hier nicht, dafür sind die Kosten in der Regel geringer und die maximale Rentenhöhe ist höher. Allerdings sollten sich Sparer nicht von der von den Banken hochgerechneten möglichen Rentenhöhe beeindrucken lassen, es ist allein die Garantierente, auf die es ankommt und auf die Verlass ist.
Die Unterschiede bei der Riester-Rente an einem Beispiel
Das Analysehaus Morgen & Morgen hat für die Zeitschrift Focus online die verschiedenen Finanzprodukte im Rahmen der Riester Rente unterschiedlicher Banken verglichen. In einem Fallbeispiel ging man von einem 45-jährigen Familienvater mit einem Bruttoeinkommen von 45.000 € jährlich aus. Bei einer Riester Versicherung mit Höchstförderung schwankte die Garantierente der einzelnen Anbieter zwischen 101 und 124 €. Inklusive Überschussbeteiligung ergabt sich sogar noch eine höhere Differenz, hier unterschieden sich die einzelnen Versicherungsangebote monatlich um fast 50 €.