Stefan.Urs

Ist eine Risikolebensversicherung das richtige für mich?

Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung ist ein effektiver Todesfallschutz der Angehörige und Geschäftspartner vor finanziellen Risiken absichern kann. Oft auch als Hinterbliebenenschutz bezeichnet, decken Risikolebensversicherungen das Todesrisiko entweder ein Leben lang oder für einen festgelegten Zeitraum ab.

Risikolebensversicherung
Risikolebensversicherung

Schutz für Hinterbliebene

Eine Risikolebensversicherung (auch RLV genannt) bildet im Gegensatz zur klassischen Lebensversicherung kein Kapital. Dafür ist sie aber auch zu wesentlich geringeren Beiträgen zu haben. Die Höhe des Beitrags hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Laufzeit, der Versicherungssumme und vom eigentlichen Versicherungsnehmer. Schließlich bringt jede Person ein individuelles Todesfallrisiko mit, das variiert, je nachdem ob jemand beispielsweise Raucher ist, eine Risikosportart betreibt oder bereits Vorerkrankungen ausweist. Dieses Risiko versuchen die Assekuranzen vorab durch Gesundheitsfragen zu erfassen. Diese Gesundheitsfragen sollte der Versicherungsnehmer auch unbedingt ehrlich beantworten und nichts verheimlichen nur um ein paar Euro Beitrag zu sparen. Fliegt der Schwindel nämlich auf, kann der Versicherer die Leistung verweigern: Es gibt nur die bereits gezahlten Prämien zurück. 

Gründe für eine Risikolebensversicherung

Doch warum sollte überhaupt jemand eine Risikolebensversicherung abschließen wollen? Dass der Versicherte im Leistungsfall nichts mehr von der ausgezahlten Summe hat, sollte an dieser Stelle klar sein. Wie eingangs erwähnt handelt es sich um einen Hinterbliebenenschutz. Da der Tod des Hauptverdieners eine Familie auch finanziell schwer treffen kann, ist es ratsam, dass wenigstens er eine Risikolebensversicherung abschließt. Häufig dient eine RLV auch zur Absicherung von Krediten, vornehmlich Immobilienfinanzierungen. Gerade im diesem Fall wird die Dringlichkeit der RLV, als Restschuldversicherung, deutlich: Wenn ein Einkommen wegfällt und die monatlichen Raten fürs Eigenheim nicht mehr bedient werden können, muss das Haus zwangsversteigert werden und die Hinterbliebenen verlieren ihr Dach über dem Kopf.

Die richtige Versicherungssumme

Soweit muss es nicht kommen. Doch wie kann man die Leistungen richtig wählen? Worauf kann verzichtet werden? Bei der Frage nach der korrekten Versicherungssumme wird oft die Faustformel „das Drei- bis Fünffache des Jahreseinkommens“ genannt. Grundsätzlich ist dies nicht falsch, besser ist es jedoch seinen individuellen Bedarf festzustellen und der hängt von vielen Faktoren ab.


Zum einen sind da die bestehenden Verbindlichkeiten, die abgesichert werden müssen und quasi den Mindestbetrag der Versicherungssumme bilden. Für Familien besonders wichtig: Wie alt sind die Kinder? Bis wann müssen sie versorgt werden? Hier wird also die Frage nach der Laufzeit beantwortet. Zur Orientierung: Am besten abgesichert ist der Nachwuchs, wenn er bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung versorgt ist (meistens mit 25 Jahren). 

Optionen für individuelle Bedürfnisse

Viele Anbieter haben auch sinnvolle Optionen, die den Versicherungsschutz ideal auf den Nehmer zuschneiden. Beispiele hierfür sind die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit oder die Nachversicherungsoption ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Kündigung problemlos

Sollte eine Risikolebensversicherung doch einmal unnütz sein, lässt sie sich problemlos kündigen, je nachdem welches Zahlungsintervall gewählt wurde.