Standard-Fußbekleidung für Waldarbeiter
Schnittschutzstiefel
Zur Waldarbeiterausrüstung gehört heute unter anderem der Schnittschutzstiefel. Bei der professionellen Arbeit mit Kettensägen oder generell im Forst werden diese Lederstiefel oder Gummistiefel mit Schnittschutz immer getragen. Sie sind hier auch durch entsprechende Arbeitsschutzbestimmungen vorgeschrieben und sollen den Waldarbeiter vor Schnittverletzungen an Beinen oder Füßen schützen. Der Schnittschutz wird in den Schnittschutzstiefeln durch Kevlar geleistet. Die Trageeigenschaften und Schutzbereiche dieser Forststiefel werden außerdem durch Einlagen aus Stahl in der Sohle und im Bereich der Zehen – durch die so genannte Stahlkappe – ergänzt.
Geringer Tragekomfort bei vielen Schnittschutzstiefeln?
Gute Trageeigenschaften hängen nicht nur vom Preis ab!
Schnittschutzhosen, Schnittschutzhandschuhe, Schnittschutzschuhe und -Stiefel oder auch Schnittschutzgamaschen, die günstige Alternative zum Schnittschutzstiefel, sind Teil des Arbeitsschutzes von Wald- und Forstarbeitern. Für viele Nutzer dieser Forststiefel besteht ein Problem oft im geringen Tragekomfort vieler Schnittschutzstiefel. Besonders bei besonders preisgünstigen Schnürstiefeln oder Gummistiefeln mit Schnittschutz sind die Trageeigenschaften unzureichend. Wenn Gummistiefel gekauft werden müssen, weil das Einsatzgebiet im Wald feucht oder matschig ist, besteht eine Alternative im Kauf von Schnittschutzstiefeln aus Juchtenleder. Diese werden von Firmen wie Pfanner oder Remisberg von verschiedenen Online-Shops und Fachgeschäften angeboten.
Günstige Sicherheitsschuhe für den Wald müssen eingelaufen werden
Über Schnittschutzstiefel von Stihl oder Elten wird oft berichtet, dass sie unbequem seien. Der interessierte Waldarbeiter sollte dadurch aber nicht zwangsläufig vor dem Kauf dieser Forststiefel zurück schrecken. Diese Sicherheitsschuhe sind zwar ein wenig günstiger und weniger populär als Modelle von Haix oder Pfanner, aber wer seine Waldarbeiterausrüstung preiswert ergänzen möchte, sollte sich die Zeit nehmen die Schnittschutzstiefel von Stihl oder Elten einfach einzulaufen. Dann wird der Tragekomfort fast so gut wir bei Schnittschutzstiefeln von Haix oder Pfanner. Und über Themen wie Schnittschutzklasse oder oder sonstige Sicherheitseigenschaften muss gar nicht diskutiert werden, denn der Schnittschutz im Schuhwerk für die Arbeit in Forst und Wald wird nach der EG-Richtlinie 89/686/EWG der Kategorie II zugeordnet und muss seit dem 1. Juli 1995 CE- gekennzeichnet sein.
Schnittschutz-Klassen im Überblick
Der Schnittschutz wird gemäß der Euronorm DIN EN ISO 17249 geprüft. Hiernach existieren viel Schnittschutzklassen:
- Schutzklasse 1 (entspricht 20 m/s Kettengeschwindigkeit)
- Schutzklasse 2 (entspricht 24 m/s Kettengeschwindigkeit)
- Schutzklasse 3 (entspricht 28 m/s Kettengeschwindigkeit)
- Schutzklasse 4 (entspricht 32 m/s Kettengeschwindigkeit)
Auch vor der Waldarbeiterausrüstung macht der Fortschritt nicht halt. Mittlerweile sind z. B. viele Stahlkappen an Schnittschutzstiefeln aus Kunststoff oder Aluminium. Diese sind ebenso widerstandsfähig und erhöhen die positiven Trageeigenschaften der so ausgestatetten Schnittschutzstiefel.
Das Fazit zum Kauf von Schnittschutzstiefeln
Die wohl günstigsten Schnittschutzstiefel sind Gummistiefel der Firma Kox. Für Gelegenheitsnutzer, die nicht groß im Wald unterwegs sind und die Stiefel nur mal zum Brennholz machen und bei nassem Wetter verwenden, sind diese Schnittschutzstiefel aus Gummi ausreichend. Für Waldarbeiter die jeden Tag im Forst stehen empfehlen sich eher Schnittschutzstiefel von Remisberg oder Haix.
Egal wie hochwertig Ihre Schnittschutzstiefel sind: Bei regelmäßigem Einsatz zur Waldarbeit sollten Forst- oder Schnittschutzstiefel auf Harzablagerungen untersucht und ggf. gesäubert werden. Der Schnittschutzstiefel wird es dem Waldarbeiter mit einer längeren Haltbarkeit danken. Und man sollte auch bedenken, dass es hie rum Schutzkleidung für den professionellen Einsatz in Wald und Forst geht. Hier versteht sich ein professioneller, sauberer Umgang mit der Schutzkleidung von selbst – und zwar als Investition in die eigene Sicherheit bei der Arbeit mit Motorsägen u.ä. Geräten im Wald.