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Es kommt auf die Tageszeit an

Selbst das Stromnetz entlasten

Schneller als viele erwartet haben, leisten die erneuerbaren Energien, also neben der traditionellen Wasserkraft, Photovoltaik, Windenergie und Biomasse, einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung. Während Wasserkraft und Biomasse den Vorteil haben, dass sie einigermaßen regelbar sind, weht der Wind, wie er will und die Sonne scheint auch nicht immer gleich.

Das führt zu Schwankungen im Angebot an Strom, die das Stromnetz belastet. Schon lange wird deshalb die intelligente Stromnutzung, neudeutsch als "smartgrid" bezeichnet, propagiert. Bis auf wenige Versuchshaushalte, ist diese langfristig sicher zukunftsträchtige Weise den Energieverbrauch zu steuern, aber kaum verbreitet.

Nicht auf das Smartgrid warten

Informierte Verbraucher handeln schon jetzt

Wir brauchen, wenn wir unser Stromnetz entlasten wollen, nicht zu warten, bis auch unser eigener Haushalt über einen intelligenten Stromzähler verfügt. Soweit wir die entsprechenden Informationen haben, können wir auch schon jetzt unseren Energieverbrauch steuern und Energie dann verbrauchen, wenn "besonders viel" Strom im Netz vorhanden ist. Auch wenn sich das nicht für den eigenen Geldbeutel auszahlt, kann man auf diese Weise etwas Gutes tun.

Auf der Webseite NETZENTLASTER wird, ähnlich einer Wetterprognose, für den laufenden Tag und nachmittags auch für den folgenden Vormittag eine Prognose abgegeben, wann Stromverbrauch vermieden werden sollte und wann er wenig Belastung für die Netze darstelle. Das ganze ist einfach mit rot, hellgrün und dunkelgrün gekennzeichnet. Wir haben als Verbraucher nicht so viele Möglichkeiten, können aber eben unsere Waschmaschine oder der Spülmaschine doch zu Zeiten einschalten, an denen die "Stromnetzampel" auf grün steht.