Senkwehen, Abzeichen ab wann und wie lange
Senkwehen, Abzeichen ab wann und wie lange
Friedenstaube

Senkwehen verstärken die Vorfreude auf das Kind

Senkwehen, Abzeichen ab wann und wie lange

Schwangere Frauen bzw. Paare beschäftigen sich meist schon lange vor der Geburt ihres Lieblings mit Fragen des Geburtsvorgangs. Dabei spielen Themen des Allgemeinbefinden, der Gewichtszunahme, des Leitumfangs, des Brustumfangs, der sexuellen Lust, und der Geburt eine wesentliche Rolle. Besonders in den letzten Wochen beginnen beide zunehmend, die Kindsbewegungen zu verfolgen und sich die Fragen zu stellen: Wann ist es denn nun soweit? Wann muss man sich auf die Geburt einstellen? Was sind die ersten Anzeichen dafür? Den Senkwehen kommt dabei eine nicht unwesentliche Bedeutung zu. Senkwehen können sich schon im siebenten Schwangerschaftsmonat einstellen. Senkwehen werden mehr oder weniger deutlich wahr genommen. In der Regel bedeuten Senkwehen in dieser Zeit allerdings im wesentlichen, dass das Kind sich etwas nach unten senkt, und beginnt, sich in die Stellung zu bringen, in der auch der Geburtsvorgang statt finden soll. Manchmal bemerkt die schwangere Frau an mehreren Tagen hintereinander solche Senkwehen. Wenn sie sich auf das Kind freut und keine Angst vor der Geburt aufgenommen hat, kann sie Senkwehen als ein sehr gutes Zeichen für eine gesunde, normale Schwangerschaft betrachten und wird sich nun noch stärker auf die Geburt einstellen. Senkwehen können auch nur kurze Zeit wahr genommen werden. Ein Ziehen im Unterleib, ein Ziehen im Rücken, ein kurzer Druck und Ruck, den sie als Druck nach unten wahrnimmt, das kann schon eine der Senkwehen sein, die den Prozess in die richtige Lage bringt.
Nun kann es sein, dass die Schwangere lange Zeit kein Ziehen spürt, und dass von Senkwehen weit und breit nichts mehr zu spüren ist. Das Wohlgefühl wird häufig noch besser. Nur wenige Frauen klagen nach Senkwehen in dieser Zeit über einen verstärkten Druck auf die Blase und das verstärkte Bedürfnis, des öfteren eine Toilette aufzusuchen.

Senkwehen bei möglichen Komplikationen

Nach dem siebenten Schwangerschaftsmonat spüren Frauen des öfteren kurze, leichte Senkwehen, häufig sogar beim Schlaf in der Nacht.
Bei wenigen schwangeren Frauen können Senkwehen im achten Schwangerschaftsmonat allerdings schon ein Hinweis auf eine frühzeitige Geburt bedeuten. Sollten tatsächlich Bedenken bestehen, das Kind können als Frühgeburt zur Welt kommen, dann sollte die Schwangere das ihrem Arzt bzw. unbedingt ihrer Ärztin mitteilen. In diesem Falle können dann auch Senkwehen mit den Geburtswehen zusammen fallen. Für Schwangere, die solche Bedenken haben, in deren Familie es bereits solche Fälle gab oder die vielleicht irgendwann eine Fehlgeburt hatten, ist es daher unbedingt angeraten, sich zu schonen, sich hin zulegen so oft es geht und körperliche Tätigkeiten sowie Aufregungen jeder Art weit gehend zu meiden. Der Partner, Familienangehörige oder Freunde sollten sie dabei stark unterstützen.

Wehen als Vorboten der Geburt

Alle anderen Frauen können sich nach den Senkwehen beruhigt zurück lehnen und sich darüber freuen, dass die Schwangerschaft völlig normal verläuft und die Geburt zum richtigen Zeitpunkt sein wird.
Ab jetzt heißt es, viel Kraft tanken, Freude aufnehmen, gute Bücher lesen, sinnlose Hektik und Aufregungen zu vermeiden. Eines Tags dann, kurz vor dem errechneten Geburtstermin, manchmal auch schon einige Tage bis zwei Wochen etwa vorher werden dann in der Regel wieder solche Senkwehen auftreten. Das Kind nimmt nun endgültig die Lage ein, in der es durch den Geburtskanal kommen möchte. Jetzt heißt es aufpassen, die Sachen für die Geburt in der Klinik oder im Geburtshaus in Reichweite zu stellen. Wenn die Wehen dann häufiger werden, und in kürzeren Zeitabständen kommen, sind es in der Regel keine Senkwehen mehr, sondern schon die richtigen Wehen, die den Geburtsprozess unmittelbar einleiten. Kommen die Wehen in einem kürzeren Zeitabstand als fünf Minuten, sollte man sich von seinem Partner in die Klinik oder das Geburtshaus bringen lassen, in den meist beide mit vereinten Kräften dem neuen Erdenbürger helfen, gesund und glücklich auf die Welt zu kommen.