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Sieben Tipps zur optimalen Finanzierung des Eigenheims
Ist die Entscheidung erst einmal gefallen, seinen Lebensmittelpunkt von der Mietwohnung in ein Eigenheim zu verlegen, so wird man sich zu Beginn einmal mit der Frage beschäftigen müssen, wie viel Geld überhaupt zur Verfügung steht. In der Regel reicht das Ersparte nämlich nicht aus, wenn es um den Erwerb des Eigenheims geht.
Die seit Jahren bestehende Niedrigzinsphase, die von der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) eingeläutet wurde, wird wohl auch noch in naher Zukunft aufrecht bleiben. Doch die Niedrigzinspolitik sorgt nicht automatisch dafür, dass die wirklich billigen Kredite auch problemlos von Seiten der Banken vergeben werden. Denn auch wenn die Kredite so günstig wie nie sind, so gibt es dennoch einige Bedingungen, die von Seiten des Antragstellers erfüllt werden müssen.
Aufgrund der Tatsache, dass es oft um Summen geht, die weit über die 200.000 Euro-Grenze hinausragen, ist es wichtig, dass man nichts dem Zufall überlässt.
Tipp Nummer 1: Der Finanzierungsplan
Noch bevor man sich überhaupt eine Immobilie ansieht, sollte man sich selbst ein paar Fragen beantworten: Soll eine Wohnung, ein Haus oder nur ein Grundstück finanziert werden? Wie viel darf die Immobilie kosten? Wie viel Eigenkapital steht überhaupt zur Verfügung? Wie hoch sind die anfallenden Nebenkosten? Wie hoch muss am Ende die zu beantragende Kreditsumme sein?
Wichtig ist, dass in dieser Phase nicht zu knapp kalkuliert wird. Vor allem kann der Preis von den Nebenkosten in die Höhe getrieben werden. Um böse Überraschungen vorbeugen zu können, sollte also erstmals ein detaillierter Finanzierungsplan erstellt werden.
Tipp Nummer 2: Das Haushaltsbuch
Ein detaillierter Finanzierungsplan kann aber erst dann erstellt werden, wenn man weiß, wie es um die eigenen Finanzen steht. Das heißt, es geht in erster Linie darum, dass man die monatlichen Einnahmen wie Ausgaben dokumentiert. Empfehlenswert ist hier etwa die Führung eines Haushaltsbuchs. Alle monatlichen Einnahmen werden genauso wie alle monatlichen Ausgaben erfasst - am Ende werden dann die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen, sodass in Erfahrung gebracht werden kann, wie hoch die Summe ist, die gegen Ende des Monats übrigbleibt und (zumindest theoretisch) für die monatliche Kreditrate verwendet werden kann.
Tipp Nummer 3: Niemals das gesamte Eigenkapital verwenden
Natürlich ist ein Eigenkapital extrem wichtig. Einerseits senkt das die aufzunehmende Kreditsumme, andererseits zeigt das auch der Bank, dass man mit Geld umgehen kann. Eine hohe Eigenkapitalquote ist zwar wichtig, jedoch sollte nicht das gesamte Ersparte in den Kredit gestickt werden. Schlussendlich können immer wieder unerwartete Kosten entstehen, die sodann zum finanziellen Engpass führen könnten, wenn über kein Eigenkapital mehr verfügt wird.
Tipp Nummer 4: Nicht das erstbeste Kreditangebot unterschreiben
Wichtig ist, dass man die unterschiedlichen Kreditangebote miteinander vergleicht. Dabei geht es nicht nur um die Höhe des Zinssatzes - so wie das etwa bei www.tagesgeldzinsen.com/ der Fall ist, wenn man auf der Suche nach einer Alternative zum Sparbuch ist -, sondern auch um die Laufzeit, die monatliche Kreditrate und auch um den effektive Jahreszinssatz. In dieser Position sind nämlich alle Nebenkosten enthalten, die den Kredit erst so richtig teuer werden lassen. Am Ende geht es nämlich auch um etwaige Bearbeitungs- wie Kontoführungsgebühren, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Tipp Nummer 5: Vorsichtig kalkulieren
Entscheidet man sich für eine Baufinanzierung, so handelt es sich hier keinesfalls um eine Kleinigkeit. Einerseits geht es um eine recht hohe Summe, andererseits auch darum, dass diese nicht in zwei bis drei Jahren getilgt ist - das heißt, die Finanzierung kann sich über Jahrzehnte erstrecken. Das bedeutet, man sollte sein Einkommen also sehr wohl realistisch berechnen und nicht davon ausgehen, in fünf Jahren eine Gehaltserhöhung zu bekommen, auch wenn diese mitunter schon von Seiten des Vorgesetzten angekündigt wurde. Damit es erst gar nicht zu bösen Überraschungen kommt, sollte immer vorsichtig und mit niedrigeren Werten auf der Einnahmenseite und etwas höheren Beträgen auf der Ausgabenseite gerechnet werden.
Tipp Nummer 6: Nicht auf die Nebenkosten vergessen
Ob Notar, Grundbuch oder Makler - wer eine Immobilie kauft, der muss nicht nur den Kaufpreis bezahlen, sondern sich auch mit den Nebenkosten befassen. Die Nebenkosten betragen zwischen 10 und 15 Prozent der Kaufsumme. Liegt der Preis der Immobilie bei 350.000 Euro, so fallen Nebenkosten in der Höhe von durchschnittlich 43.750 Euro (12 Prozent) an.
Tipp Nummer 7: Ist der Bausparvertrag eine sinnvolle Ergänzung?
Lange Zeit war der Bausparvertrag so etwas wie der Inbegriff des Spießertums. Dennoch kann der Bausparvertrag durchaus als Ergänzung empfohlen werden, weil er eine Art Vorfinanzierung ist. Im Zuge der Ansparphase werden die Beträge regelmäßig einbezahlt, die sodann in der Darlehensphase abgerufen werden können. Eine interessante Variante, vor allem auch dann, wenn man davon ausgehen kann, dass im Zuge der Eigenheimfinanzierung die Zinsen steigen werden.